Kapitel 6 (Im Reisefieber)

03.02.2015 16:16

Tim von Holst :

 

Als unser Vater dann endlich abgeholt wurde und wir alleine waren wuschelte ich meiner kleinen Schwester durch die Haare.

Wir haben alles geplant und jetzt ziehen wir uns an. Damit wir in der Zeit bleiben.“ sagte ich und erhob mich auch von der Couch.

Okay, dann gehe ich zu erst ins Bad.“ damit verschwand die kleine Ratte dann auch dahin und ich seufzte genervt, an solchen Tagen hasste ich es wirklich das ich überhaupt Geschwister hatte.

Ich ging in die Küche und packte in eine Kühltasche einige Getränke, würden wir ja doch schon eine ganze Weile unterwegs sein da wollte ich auch etwas trinken.

Ich wusste das es heute ein wirklicher geiler Tag werden würde, wir waren außer Jez alle Single und so störte es auch niemanden das wir dann gerne mal miteinander ins Bett stiegen.

Das einige sich mittlerweile schon Kosenamen gaben war auch für keinen von uns ein Thema.

Wir waren jung und konnten uns ja wohl auch noch austoben.

Schließlich vögelten wir auch nicht durch die halbe Weltgeschichte sondern taten es nur in unserem Freundeskreis.

Auch wusste ich das Lenn und Jez auch gerne mal miteinander vögelten wenn wir nicht dabei waren, schließlich wohnte sie auch näher beieinander.

Ich stellte die Kühltasche auf den Tisch und war froh als meine Schwester endlich runter kam.
„Du kannst ins Bad.“ ich nickte zufrieden und hüpfte an ihr vorbei nach oben ins Badezimmer.

Dort lag eine frisch gewaschene hellblaue Jeans und diese zog ich mir auch gleich an, nachdem ich noch die Boxershorts gewechselt hatte.

 

 

Ich stylte meine blonden Haare und zog mir danach ein enges schwarzes Hemd an das ebenfalls im Bad gelegen hatte.

Mein Plan war heute Elvis ins Bett zu bekommen, dieser hatte sich die ganze Zeit noch ziemlich quer gestellt wenn einer von uns mit ihm vögeln wollte aber diesmal würde ich den jungen Weidner knacken.

Julian hatte mir verraten das Elvis darauf stand wenn man ein enges Hemd trug, also tat ich ihm diesen gefallen und hoffte ihn so wirklich zu begeistern.
Verliebt war ich nicht in den Jüngeren, aber es war eine Herausforderung und ich liebte so etwas.

Aber Liebe spielte bei keinem von uns eine Rolle, wir waren einfach Freunde die Spaß daran hatten die Anderen immer wieder in den Wahnsinn zu treiben.

Ich strich mir durch die Haare und war zufrieden mit dem Bild in dem Badezimmerspiegel.

Also hüpfte ich nach unten zu meiner Schwester die bereits 2 Stangen Zigaretten auf den Tisch gelegt hatte, die wohl aus dem Vorrat von unserem Vater waren.

Du denkst mit super. Hätte ich ja nicht erwartet Schwesterchen.“ ich drückte ihr einen Kuss auf den Kopf und schnappte mir die ganzen Sachen.

Gehen wir zum Auto, ich würde gerne los.“ sie nickte zustimmend und nahm noch mein Handy vom Küchentisch das ich ansonsten wohl vergessen hätte.

 

 

Wir gingen zu dem Auto von meinem Vater und räumten erst einmal die Sachen in den Kofferraum bevor sich Chelsea auf die Beifahrerseite setzte und ich auf der Fahrerseite einstieg.

Komm ich will los.“ hetzte sie mich auch gleich als ich mir noch eine Zigarette anzündete.

Ich strich mir durch die Haare und startete den Wagen.

Wo als erstes hin?“ fragte ich und hatte schon wieder vergessen was wir geplant hatten.

Zu Lenn das war doch der Plan du Depp. Die Anderen kommen da hin außer natürlich Elvis aber den holen wir danach ab.“ ich nickte und fuhr los in Richtung Düsseldorf.

Eine Stunde und knapp 50 Minuten später mit 2 Pausen eingerechnet da meine Schwester dringend auf Toilette musste, parkte ich endlich vor dem Haus von Familie Frege.

Aussteigen Schwesterchen.“ sie stieg auch wirklich aus und ich folgte sogleich.

Zusammen gingen wir zur Haustür und ich klingelte dort auch gleich.

Als Lenn mir weniger gut gelaunt die Tür aufmachte konnte ich den Ärger schon fast riechen.

Was ist los?“ fragte ich auch gleich während meine Schwester ihn vorher noch mal umarmte und durch ging in die Küche.

Jez hat seine Freundin mitgebracht.“ antwortete er leise und grummelnd.

Na toll, Juli wird sich bedanken.“ gab ich genervt zurück und wusste das dieses Mädel noch verdammt viel Ärger bedeuten wird.

 

 

Danach ging ich dann auch mit Lenn zusammen in die Küche wo bereits Jez und Meg saßen.

Ich schloss den Braunhaarigen kurz in meine Arme und grinste als ich den dunkelroten Fleck an seinem Hals entdeckte.
Hatte er mir nicht erzählt das er gestern einen DVD Abend mit Lenn geplant hatte.

Von Lenn?“ hauchte ich in sein Ohr und er nickte, was mein Grinsen nur noch breiter werden ließ.

Nichts das was du denkst, du perverser Idiot.“ er schlug mir an den Hinterkopf und ich zog eine Augenbraue hoch.

Jez würde mich nie betrügen. Im Gegenteil, er hat sich mit Lenn gestritten und dabei ist das passiert.“ mischte sich Meg ein und ich seufzte genervt hatte ich diese schon fast wieder vergessen.

Nein, natürlich nicht Meg. Ich wollte darauf ja auch gar nicht anspielen.“ zuckte ich mit den Schultern und für mich war das Thema gehalten.

 

 

Ich wollt mit der Ollen nicht wirklich reden und daher wendete ich mich dann lieber Lenn zu.

Können wir los Hübscher?“ fragte ich und zwickte dem Jüngeren in den Hintern, der sofort einen Schritt nach vorne hüpfte.

Klar, können wir.“ antwortete er dann und versuchte sich zu revanchieren wo ich aber gekonnt auswich und nach draußen zum Auto hüpfte.

Die Anderen folgten und mussten sich noch nicht mal stapeln um in das Auto zu kommen, ansonsten hätte ich wohl einen Grund gehabt Meg zu Hause zu lassen.
Aber leider bekam ich diese Möglichkeit ja nicht.

Also startete ich den Wagen und fuhr los nach Frankfurt, wo wir dann ja noch Elvis abholen wollten.

Doch kurz bevor wir bei dem jungen Weidner ankamen klingelte mein Handy und ich ging auch gleich ran ohne nachzudenken.
Ein kürzeres Gespräch mit Julian später wusste ich das wir uns den Weg zu Elvis sparen konnten und so fuhr ich gleich zu dem jungen Russell.