Schalker unter sich

 

Benni Pov

 

Heute traf ich mich mit Julian um mit ihm zusammen das Europapokal Finale zu sehen.

Wir hatten sonst ja nichts anderes zu tun und da wir da ja auch nicht mehr vertreten waren, konnten wir das ja auch zusammen schauen.

Ich hatte schon alle Knabbereien auf den Tisch gestellt, die ich in meiner Wohnung und den Schränken finden konnte und auch Bier hatte ich schon kalt gestellt.

Die Saison war zu Ende und wir hatten Urlaub.

Da war eben auch mal ein Bierchen erlaubt.

Als es dann an der Türe klingelte hüpfte ich fröhlich pfeifend an die Türe und öffnete diese, wo auch Julian schon vor stand.

Ich hatte Julian nicht gesagt, dass dass ich immer noch in Ivan verliebt war und eigentlich auch nur deswegen das Finale sehen wollte.

Schon lange hatte ich Gefühle für den Mittelfeldspieler, hatte mich aber nie getraut ihm das zu sagen.

Dann war er gewechselt, aber die Gefühle für ihn blieben.

,,Hey, schön das du da bist. Ist schon alles vorbereitet, komm rein.“, sagte ich und zog den Jüngeren rein und auch gleich in meine Arme.

Völlig perplex ließ er sich ziehen und ging dann mit mir in mein Wohnzimmer.

Dort sah er sich fragend um und anschließend mich an.

,,Erwartest du noch jemanden?“

,,Nein, wieso?“, fragte ich immer noch mehr als fröhlich und Julian schüttelte den Kopf.

,,Weil du so viel Knabbereien auf dem Tisch stehen hast.“

,,Das ist für uns. Damit du was zu essen hast, nicht das du vom Fleisch fällst.“

 

 

,,Tue ich zwar nicht, aber okay. Wieso hast du denn so gute Laune?“, fragte er und schien ernsthaft verwirrt zu sein.

,,Wieso denn nicht? Ich meine heute ist doch ein schöner Tag.“

,,Klar. Das kann doch nicht nur an dem Spiel liegen, oder?“

,,Doch, ich freue mich einfach auf das Spiel und wie es dann heute Abend ausgeht.“, sagte ich und hüpfte um ihn rum.

,,Willst du etwas trinken?“, fragte ich weiter und Julian setzte sich mit einem Kopfschütteln auf die Couch.

,,Hm?“, fragte ich weiter, als ich keine Antwort bekam und Julian sah mich fragend an.

,,Was denn?“

,,Magst du was trinken?“

,,Ja, ein Bier. Ich glaube sonst halte ich deine gute Laune nicht aus.“, sagte er lachend und ich schlug ihm gegen den Hinterkopf, bevor ich in die Küche hüpfte und dort zwei Bier aus dem Kühlschrank nahm.

Gegen meine gute Laune konnte ich doch auch nichts machen, ich freute mich eben einfach, dass ich heute Abend Ivan wiedersehen konnte.

Schließlich konnten wir uns so oft ja auch nicht mehr sehen, jetzt, wo er in Sevilla war.

Ich reichte dem Jüngeren die Flasche, so wie ich wieder im Wohnzimmer war und setzte mich ebenfalls mit einer auf die Couch neben ihn.

Das Spiel begann und ich freute mich wirklich sehr Ivan zu sehen, obwohl die langen Haare wirklich nicht sein mussten.

 

 

Das würde ich dem auch gleich wenn ich das nächste Mal mit ihm reden würde sagen.

Konnte er so doch unmöglich rumlaufen.

Mit einem Kopfschütteln ließ ich das dennoch zu, denn jetzt konnte ich es ja auch noch nicht ändern und ihn einfach zum Friseur schicken.

Ich reichte Juli eine weitere Flasche Bier, die er leer gemacht hatte und stieß mit ihm

an.

Nach einem kräftigen Schluck stellte ich die Flasche auf den Tisch und sah mir weiterhin das Spiel an.

Die erste und auch die zweite Halbzeit passierte nichts, zumindest keine Tore und so war es ein eher langweiliges Spiel.

Auch in der Verlängerung passierte nicht wirklich viel und es stand immer noch 0:0.

,,Das gibt Elfmeterschießen.“, sagte Julian und ich nickte.

,,Danach sieht es zumindest im Moment aus, ja.“

Ich wusste nicht wie stark Sevilla im Elfer schießen war und ob die das schaffen würden, aber ich wünschte es mir natürlich sehr.

Alleine schon Ivan würde ich den Sieg gönnen.

Dann kam das Elfmeterschießen und ich war angespannt, als würde ich selber auf dem Platz stehen.

Aber es wurde gewonnen und das souverän mit 4:2.

Leider trat Ivan nicht an zum schießen, aber ich freute mich so sehr, als hätte ich den Pokal gewonnen.

Auch die Übergabe und alles andere sah ich mehr als hibbelig und freute mich einfach so wahnsinnig für die Jungs.

 

 

Zumindest bis zu einem Moment, ab da war die Freude weg und ich am Boden zerstört.

Ich musste mit ansehen, wie Ivan einen anderen Kerl küsste.

Mitten auf dem Platz küsste!!!!

Das durfte doch wohl nicht wahr sein!

Hatte Ivan denn wirklich einen neuen?

Konnte er mich einfach so vergessen haben oder noch schlimmer: Hatte er überhaupt mal an mich gedacht?

Wahrscheinlich eher nicht, denn er wusste ja immer noch nichts von meinen Gefühlen, aber ich hatte es doch nicht über´s Herz gebracht ihm davon zu erzählen.

Tränen brannten in meinen Augen und ich wusste nicht, was ich machen sollte.

Ich sah rüber zu Julian, der Chips knabberte und die Feier sah.

,,Ich komme gleich wieder.“, sagte ich, sprang auf und rannte schon fast fluchtartig aus dem Raum.

Sofort lief ich nach oben in mein Schlafzimmer und schmiss mich dort auf das Bett.

Die Tränen brannten nun nicht nur in meinen Augen sondern liefen auch unaufhaltsam über meine Wangen.

Was sollte ich denn nur machen?

Jetzt hatte ich sogar Julian alleine gelassen und den quasi auch noch sitzen lassen, aber ich konnte doch nicht wissen, dass Ivan mitten auf dem Platz und vor allen Kameras einen anderen Kerl küsst.

Ich schluchzte und tastete blind vor Tränen nach meinem Handy, was irgendwo auf dem Nachttisch liegen musste.

Da hatte ich es heute morgen vergessen und seither nicht mehr geholt.

 

 

Als ich es dann endlich zu fassen bekam wählte ich die Taste 9 und anrufen.

Wusste ich doch, wen ich unter dieser Kurzwahl erreichen würde.

Ich hörte das Freizeichen, während ich mir das Ding an das Ohr hielt und hoffte einfach, dass er da war und dran gehen würde.

,,Hummels?“, fragte er auch schon kurze Zeit später und ich seufzte leise.

,,Mats!“, schluchzte ich und konnte nicht mehr länger an mich halten.

Aber Mats schien unterwegs, denn es war ziemlich laut im Hintergrund.

,,Benni? Was ist denn mit dir los?“

,,Hast du das Spiel gesehen?“, schluchzte ich weiter und konnte immer noch keinen klaren Satz formulieren.

,,Ja, dass habe ich gesehen, wieso?“

,,Hast du auch den Kuss gesehen?“

,,Ja, den habe ich auch gesehen und?“

,,Ich finde das nicht gut. Mats, der kann doch nicht einfach so einen anderen Mann küssen.“

,,Benni, ich habe dir schon so oft gesagt, dass du aufhören sollst, an etwas festzuhalten, was du nicht haben wirst. Komm klar und rede dir nicht laufend ein, dass es nochmal besser wird oder du gar mit ihm zusammen kommst.“

,,Wieso bist du denn jetzt so gemein zu mir?“, fragte ich immer noch schluchzend und Mats seufzte.

,,Ich bin nicht gemein. Du weißt aber auch, dass ich von diesen Gefühlen nichts halte.“

Nun war es an mir zu seufzen, denn das wusste ich wohl wirklich.

,,Ich weiß, aber kannst du mich denn nicht ein wenig verstehen?“

,,Nein, in dem Fall leider nicht. Tut mir leid, Benni.“

 

 

,,Warum bist du nur so gemein zu mir? Ich habe dir doch nichts getan.“, schluchzte ich und Mats seufzte.

,,Du kennst meinen Standpunkt zu Ivan. Tut mir leid.“

,,Ja, schon okay.“, sagte ich und legte auf.

Wollte ich mit Mats jetzt auch nicht mehr reden, wenn er so scheiße zu mir war.

Ich legte das Handy beiseite und wusste, dass es bald an der Zeit war, wieder runter zu gehen, denn da saß ja auch immer noch Julian.

Mit einem Seufzen und einem letzten etwas lauteren Schluchzen wischte ich mir die Tränen weg und seufzte erneut.

Also dann würde ich jetzt wieder runter gehen und gute Miene zum bösen Spiel machen.

Ich sah nochmal kurz in den Spiegel, bevor ich mit meinem Anblick einigermaßen zufrieden war und mich dann auch wieder nach unten trauen konnte.

Als ich unten ankam, war von Julian allerdings keine Spur mehr zu sehen und ich dachte erst, dass er vielleicht auf Toilette gegangen wäre, aber dann entdeckte ich auf dem Wohnzimmertisch einen Zettel, der mir klar machen sollte, dass er nicht mehr hier war.

 

`Hey Bene,

 

bin dann mal wieder weg, scheinbar geht es dir ja auch nicht so wirklich gut.

Meld dich einfach.

Jule´

 

 

Ich fuhr mir mit der Hand seufzend durch die Haare.

Jetzt hatte ich sogar Jule noch vergrault, dabei wollte ich das doch gar nicht.

Ich ließ mich schwer wieder auf die Couch sinken und seufzte.

Was sollte ich denn jetzt nur machen?

Im TV liefen die Nachberichte und ich wartete, ob ich Ivan nochmal sehen würde, aber Fehlanzeige.

Wenn es kommt, dann wohl auch richtig.

Ich spürte erneut Tränen in meinen Augen brennen, die sich kurze Zeit später auch schon unaufhaltsam ihren Weg über meine Wangen bahnten.

Immer mehr Verzweiflung kochte in mir auch und ich hatte bald wirklich keine Ahnung mehr, was ich noch machen sollte.

Ich legte mich auf die Couch und starrte an die Decke, während die Tränen immer noch aus meinen Augen quollen.

Ich machte mir aber auch nicht die Mühe diese wegzuwischen.

Wozu auch, denn sehen tat die doch eh keiner mehr.

Das war vielleicht auch ganz gut so und bei Julian konnte ich mich auch immer noch entschuldigen, wenn ich das für angebracht empfand.

In dem Moment wusste ich einfach nicht, was ich machen sollte und auch diese Tatsache machte mich wahnsinnig.

Ich riskierte nochmal einen Blick auf den Fernseher, aber da waren die Nachberichte dran, also würde ich Ivan wohl auch nicht mehr zu sehen bekommen.

Auf der einen Seite schade, aber auf der anderen vielleicht auch ganz gut so.

Gequält schloss ich die Augen und schlief dann auch bald ein.

Ich verfiel in einen mehr als unruhigen und überhaupt nicht erholsamen Schlaf, den ich nicht wirklich genießen konnte.

 

 

Musik drang in meine Ohren und verschlafen rieb ich mir über die Augen.

Es dauerte einige Zeit, bis ich das Schalke Lied erkannte und als mein Handy identifizierte.

Die Tränen waren getrocknet und ich tastete verschlafen und blind nach dem plärrenden Ding.

,,Höwedes.“, sagte ich ebenfalls verschlafen als ich ran ging.

,,Hey Benni, Ivan hier.“, dröhnte es am anderen Ende der Leitung zu mir durch und ich war mit einem Schlag wach.

,,Ivan. Du, ich hab grade mal so gar keine Zeit. Können wir das vielleicht wann anders machen?“, fragte ich auch gleich und Ivan seufzte.

,,Habe ich dir etwas getan? Ich wollte mich doch eigentlich nur mit dir über meinen Sieg freuen.“

,,Nein, ich hab grade nur Besuch und da passt es nicht so wirklich.“, sagte ich und machte nebenbei das Fernseher lauter, ohne darauf zu achten, was da lief.

Was ich mal besser getan hätte, denn jetzt stöhnten diese halb nackten Weiber durch mein Wohnzimmer, die nach 12 Uhr nachts ihr Unwesen im deutschen Fernsehen trieben.

,,Das tut mir....“

,,Schon okay. Ich meld mich dann die Tage oder so. Bis dann.“, sagte ich schnell und legte auch schon wieder auf.

War es vielleicht besser jetzt nicht mehr mit ihm zu telefonieren.

Um dem zu entgehen machte ich mein Handy aus, als Ivan erneut anrief.

Zumindest bis ich soweit wieder klar kam, wollte ich nicht mit ihm reden.

 

 

Seufzend fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare, denn ich hatte keine Ahnung, was ich jetzt noch tun sollte.

An Schlaf war nun nicht mehr wirklich zu denken und ich sah auf die Uhr, nachdem ich das Fernsehen ausgeschaltet hatte.

Erst 4 Uhr, aber vielleicht würde ich es ja schaffen etwas joggen zu gehen und dann konnte ich mir vom Bäcker auch gleich ein paar Brötchen mitbringen.

Mit einem weiteren Seufzen erhob ich mich und ging in mein Schlafzimmer.

Dort schnappte ich mir eine Schalke Trainingshose und ein Trainingsshirt, Boxershorts und Socken und machte mich damit auf den Weg in mein Badezimmer.

Dort legte ich alles auf den Badewannenrand und entledigte mich meiner Kleidung, die ich trug.

Diese schmiss ich in den Wäschekorb und stieg unter die Dusche.

Als ich das Wasser anschaltete traf es kalt meinen erhitzten Körper und ich erschauderte.

Sofort hatte sich auf meinem ganzen Körper Gänsehaut gebildet und ich wartete bis das Wasser warm wurde, was es glücklicherweise kurze Zeit später tat.

Ich stellte die Brause über meinen Kopf ein und schloss die Augen, als das Wasser meinen Körper traf und diesmal auch wirklich warm war.

Meine Gedanken schweiften ab und ohne das ich etwas dagegen machen konnte, waren sie wieder bei Ivan und meine Hand zwischen meine Beine.

Ich umfasste meinen Schwanz mit hartem Griff und begann meine Hand auf und ab wandern zu lassen.

Ein leises Stöhnen kam über meine Lippen und ich legte den Kopf genießerisch in den Nacken.

 

 

Mein Rücken fand die kühlenden Fliesen hinter mir und ich drückte mich enger gegen diese, während ich mein Tempo erhöhte.

Immer wieder beschleunigte ich das Tempo und meine Atmung und mein Stöhnen hatten sich schon deutlich beschleunigt.

Ich erhöhte ein letztes Mal mein Tempo, bis ich schließlich alles aus mir herausgeholt hatte und spürte meinen Schwanz in meiner Hand zucken.

Kurze Zeit später kam ich auch schon mit Ivan´s Namen auf den Lippen zu meinem ersehnten Höhepunkt und ergoss mich in meiner Hand.

Schwer atmend ließ ich mich gegen die Fliesen sinken und ging in die Hocke.

Jetzt musste ich erst einmal wieder zu Atem kommen, bevor ich weiter duschen konnte.

Als ich mich nach einiger Zeit wieder beruhigt hatte, stellte ich mich wieder hin und begann meinen Körper und meine Haare einzuseifen.

Nachdem auch das erledigt war, spülte ich beides ab und stieg aus der Dusche raus.

Ich wickelte mich in ein Handtuch und trocknete mich ab.

Anschließend erledigte ich alles, was sonst noch so anfiel im Bad und zog mir die Sachen die ich rausgesucht hatte an.

Nachdem auch das erledigt war ging ich zurück ins Wohnzimmer und sah noch einmal auf die Uhr.

Diesmal waren es 5 Uhr und das Duschen hatte sich um die Zeit totzuschlagen auf jeden Fall gelohnt.

Ich schnappte mir mein Handy vom Tisch und überlegte kurz, es zu Hause zu lassen, da ich es ja eh ausgemacht hatte, entschied mich aber dann doch dagegen.

 

 

Ich würde es mitnehmen, aber auf lautlos und vibrieren aus machen, damit ich nicht gestört wurde.

Mit einem zufriedenen nicken machte ich das Handy wieder an und stellte auch gleich alles ein.

Mein Display zeigte mir 4 Anrufe und 4 SMS an, allesamt von Ivan.

Ich wollte sie nicht lesen und ignorierte sie einfach.

Würden da sicher auch noch mehr zu kommen.

Ivan würde sich so schnell nicht abwimmeln lassen.

Seufzend steckte ich das Handy in meine Hosentasche und machte mich auf den Weg in den Flur, wo ich noch etwas Geld und meinen Schlüssel einpackte und meine Jacke anzog.

Eine passende Trainingsjacke natürlich.

Ich machte mich auf den Weg nach draußen und joggte langsam los auf den Weg zum See.

Als ich diesen erreicht hatte, drehte ich eine Runde darum und machte mich dann auf den Weg zum Bäcker, denn der musste mittlerweile geöffnet haben.

Dort angekommen war auch schon ordentlich Betrieb und ich war mir sicher, dass er nun auf hatte.

Ich ging hinein und kaufte mir ein paar Brötchen.

Gerade als ich die Bäckerei wieder verließ, begann es zu regnen und ich seufzte leise.

Dann würde ich jetzt auch noch nass werden, als ob es nicht schon alles schlimm genug wäre.

Seufzend nahm ich das joggen wieder auf und machte mich auf den schnellsten Weg zurück nach Hause.

 

 

Allerdings wurde ich etwas langsamer, als ich sah, dass da jemand vor meiner Türe stand.

Die Kapuze tief ins Gesicht gezogen und nicht wirklich zu erkennen von meinem Sichtpunkt.

Fragend blickte ich mich um, aber ich konnte auch sonst keinen erkennen.

Mats war es auf jeden Fall nicht und sonst erwartete ich auch keinen.

Zumindest schien das niemand zu sein, der mich öfter besuchen kam.

Mit einem Schulterzucken ging ich diesmal weiter zu dem Haus und erst als ich fast da war, drehte die Person sich rum und ich konnte erkennen, wer da vor meiner Haustüre stand.

,,Was machst du denn hier?“, fragte ich überrascht.

,,Du warst so komisch und ich wollte einfach mal nach dir sehen. Ich habe mir Sorgen gemacht. Wie ich sehe zu recht. Wieso bist du bei dem Wetter denn unterwegs? Du bist ja ganz nass. Nachher wirst du noch krank.“

,,Blödsinn. Ich war joggen und Brötchen holen. Aber jetzt sag mir lieber mal, wieso du hier bist. Doch wohl nicht nur, weil du dir Sorgen machst, oder?“

,,Nein, nicht nur, aber auch. Ich wollte dich auch mal besuchen kommen. Ist ja schon was länger her, als wir uns das letzte Mal gesehen haben.“

Ich nickte und ging zur Haustüre um diese aufzuschließen.

Gemeinsam mit Ivan machte ich mich dann auf den Weg nach drinnen und ging auch gleich in die Küche, wo ich die Tüte Brötchen hinlegte.

,,Ich gehe mich mal kurz umziehen, ich bin nass.“, sagte ich knapp und wollte gerade an dem Kroaten vorbei gehen, als der mich festhielt.

 

 

,,Was war das eigentlich gestern Nacht?“, fragte Ivan und ich sah ihn fragend an.

,,Du hattest doch nicht wirklich Besuch, oder?“

,,Doch klar, habe ich doch gesagt. War eine sehr lustige Runde. Hattest doch sicher auch Spaß, oder?“, fragte ich bissig und hätte mir in dem Moment am liebsten die Hand vor die Stirn geschlagen.

,,Bist du etwa eifersüchtig?“

,,Wieso sollte ich? Darf ich mich jetzt bitte umziehen gehen? Ich tropfe meine Küche voll.“

Ivan seufzte und ließ mich erst einmal gehen.

Zufrieden machte ich mich auf den Weg in mein Schlafzimmer und zog mich dort um.

Ivan war in der Küche beschäftigt und deckte, so wie es sich anhörte den Tisch.

Vielleicht hatte er ja auch Hunger und wollte mit mir frühstücken.

Ich zog mich aus und hing die nassen Sachen über den Badewannenrand, nachdem ich den Raum gewechselt hatte.

Da konnten sie jetzt trocknen und es würde niemanden stören.

Zurück in meinem Schlafzimmer machte ich mich an die Arbeit mir neue Klamotten anzuziehen und entschied mich für eine weitere Trainingshose und ein weißes T – Shirt.

Eine ebenfalls dunkelblaue Boxershorts hatte ich schnell gefunden und zog diese auch gleich an.

Als ich wieder vollkommen angezogen war, ging ich zurück zu Ivan, der bereits am gedeckten Frühstückstisch saß und gerade dabei war Kaffee in die Tassen zu füllen.

,,Da bist du ja wieder.“

 

 

,,Ja, ich wollte mich doch umziehen. Das habe ich getan, wie du siehst.“, sagte ich und setzte mich ebenfalls an den Tisch.

Ivan schob mir die Tasse hin, die ich dankend annahm und einen Schluck trank.

Er war genauso, wie ich ihn immer trank, einfach perfekt.

Das hatte er sich offensichtlich gemerkt, aber das war ja auch nicht wirklich schwer.

,,Warum hast du denn gestern Abend gelogen?“, fragte Ivan und ich seufzte.

,,Wieso gelogen? Habe ich doch gar nicht. Wie ich bereits sagte, ich hatte Besuch, es war eine nette Runde und es war gerade echt schlecht, dass du angerufen hast.“

,,So? Wer war denn da?“

,,Ach Jule und ein paar andere Schalker. Nichts besonderes aber immer wieder schön.“

,,Benni, ich glaube dir aber nicht. Du hast ziemlich verschlafen geklungen.“

,,Das ist Blödsinn. Ich schlafe doch nicht, wenn ich Besuch habe.“

,,Ich glaube auch nicht, dass du den hattest. Vielleicht waren die Jungs ja da, aber nachher als ich dich angerufen habe, da warst du alleine und es würde mich nicht wundern, wenn du da geschlafen hast, oder hattest du etwa Frauenbesuch?“

Das schien Ivan wirklich brennend zu interessieren und ich schüttelte schnell den Kopf.

,,Dann war es also doch der Fernseher, den ich gehört habe, oder?“

,,Ich hab keine Ahnung was du meinst, Ivan. Wie ich bereits sagte, die Jungs....“

,,Schon gut, Benni. Musst dich nicht wiederholen. Ich komme eh nicht weiter. Weißt du was? Das macht aber gar nichts, denn ich bleibe einfach ein paar Tage bei dir und dann werde ich schon raus finden, was mit dir los ist.“

,,Das kannst du doch nicht machen!“, entfuhr es mir empört.

 

 

Sicher hatte ich nichts dagegen, wenn der Mittelfeldspieler bei mir bleiben würde, aber ich wollte doch nichts von meinen Gefühlen Preisgeben.

Ich hatte keine Ahnung, was ich nun machen sollte, aber so wie Ivan da saß duldete er wohl keine Widerrede.

,,Können wir nicht einfach frühstücken und du vergisst das alles?“

,,Wir können frühstücken, ja aber vergessen werde ich das nicht und ich werde auch ein paar Tage hier bleiben.“, sagte er und hielt mir den Brötchenkorb hin.

Seufzend nahm ich mir eines der Brötchen raus und legte es auf den Teller vor mir.

,,Habe ich eine andere Wahl?“

,,Um ehrlich zu sein.... Nein.“

,,Also schön, dann bleib eben hier, wenn es dir so wichtig ist.“, seufzte ich erneut und begann mein Brötchen zu schmieren.

Ivan blickte zufrieden zu mir und begann dann auch sein Brötchen zu schmieren.

Da waren wohl wirklich alle Widerworte sinnlos.

Obwohl ich mich ja auch freute, dass er da war, aber ich hatte auch Angst, dass ich mich mit meinen Gefühlen verplapperte.

,,Was steht denn heute bei dir an?“, holte Ivan mich aus meinen Gedanken und ich zuckte heftig zusammen.

,,Nichts!“, sagte ich schnell und hatte die Frage offensichtlich nicht richtig mitbekommen.

Blieb nur zu hoffen, dass er jetzt nichts gefragt hatte, wo meine Antwort nicht zu passte.

,,Das trifft sich ja super. Was hältst du davon, wenn ich uns etwas schönes koche, später?“

,,Kochen? Kannst du gerne machen.“

 

 

Offensichtlich hatte er nicht danach gefragt woran ich gedacht hatte, sondern was ich noch geplant hatte, wobei auch das die gleiche Antwort war.

Geplant hatte ich heute auch nichts mehr.

,,Was willst du denn machen.“

,,Dein Lieblingsessen.“

,,Dazu müssten wir aber noch einkaufen gehen, denn dazu habe ich nicht alles hier.“

,,Das macht doch nichts, dann gehen wir eben gleich zusammen einkaufen und danach koche ich uns etwas feines.“

Ich nickte und konnte die Euphorie des Jüngeren überhaupt nicht nachvollziehen.

Was auch immer ihn so sehr daran freute, mein Lieblingsessen zu kochen, so war das aber eine mehr als nette Geste, die ich auch gerne annahm.

,,Bist du fertig mit essen?“, fragte Ivan und ich nickte.

,,Dann geh dich umziehen und ich räume den Tisch ab. Dann gehen wir gleich gemeinsam einkaufen.“

,,Ich muss nochmal duschen gehen. Ich habe geschwitzt eben beim joggen.“

,,Und? Du riechst männlich. Ich mag das.“

,,Danke, aber ich finde das nicht so toll. Ich gehe lieber nochmal duschen.“

,,Kannst mich ja mitnehmen.“, grinste der Kroate und ich stand beinahe schon flüchtend auf.

,,Ich gehe dann jetzt mal duschen.“

Mit diesem Satz verschwand ich auch schon aus dem Raum und lief in Windeseile in mein Schlafzimmer.

Was auch immer das sollte, ich wollte nicht, dass er etwas merkte von meiner Röte.

 

 

Denn genau die hatte sich mittlerweile in meine Gesicht breit gemacht.

Ich wusste, dass das alles nur scherzhaft und nicht ernst gemeint war, sonst wäre ich vielleicht auch drauf eingegangen, aber ich wusste, dass er das nur aus Freundschaft sagte und da war es besser nichts zu sagen, um nachher nicht enttäuscht zu werden.

Das würde ich wohl nicht nochmal verkraften.

War es für mich damals doch schon schwer genug den Weggang von Ivan zu verkraften.

Ich suche mir ein dunkelblaues enges Hemd aus dem Schrank und eine ebenfalls enge weiße Hose.

Dazu ein paar schwarze enge Boxershorts und ein paar frische Socken und ich machte mich damit auf den Weg in mein Bad.

Dort legte ich die Sachen auf die Toilette und schmiss die Trainingsklamotten die ich trug erneut in die Wäsche.

Wenn das so weiter gehen würde, dann hatte ich wohl bald nichts mehr im Schrank und alles in der Wäsche.

Ich stellte mich anschließend das zweite Mal an diesem Tag unter die Dusche und duschte mich ab.

Diesmal allerdings ohne diese kleine Einlage, denn ich wollte ja nicht, dass Ivan mich hörte.

Als ich fertig war, stieg ich aus der Dusche raus, trocknete mich ab und zog die Sachen über, die ich mir raus gelegt hatte.

Anschließend machte ich mich wieder auf den Weg zu Ivan in die Küche, der dort am Tisch saß und gerade dabei war sich eine Zigarette zu rauchen, was neu war.

Scheinbar hatten die Spanier keinen guten Einfluss auf Ivan gehabt.

 

 

,,Seit wann rauchst du?“, fragte ich überrascht.

,,Seit wann hast du Aschenbecher im Haus?“, stellte er die Gegenfrage und ich seufzte.

,,Seit ich Mitspieler habe, die rauchen. Aber seit wann tust du das? Als du damals noch bei uns warst hast du noch nicht geraucht, oder?“

,,Nein, da habe ich noch nicht geraucht, aber ich habe kurz nach meinem Wechsel angefangen und jetzt tue ich es. Als Stressausgleich. Solltest du auch mal versuchen. Du wirkst angespannt.“

Da hatte Ivan wohl auch Recht.

Angespannt war ich wirklich.

,,Es tut mir leid, aber ich bin mir nicht sicher, ob Zigaretten mir dabei helfen.“

,,Versuch es. Sonst kann ich dich aber auch später massieren.“

,,Massieren?“, fragte ich und konnte es nicht glauben.

,,Ja, ich kann das ganz gut.“, sagte er und hielt mir eine Packung der Zigaretten hin.

Ich las das schwarz geschriebene Marlboro und zögerte kurz, bevor ich diese dann doch ergriff und eine der Glimmstängel raus zog.

Die Packung reichte ich ihm wieder und im Ausgleich dazu gab er mir sein Feuerzeug.

Ich zögerte kurz, steckte mir die Zigarette dann aber doch in den Mund und zündete diese an.

Sofort verfiel ich in einen heftigen Hustenanfall und Ivan klopfte mir beruhigend auf den Rücken.

,,Alles okay?“, fragte er, als ich mich langsam wieder beruhigte.

 

 

,,Klar, mir geht es gut.“, sagte ich und hustete nochmal kurz.

,,Vielleicht war das mit dem rauchen doch nicht so eine gute Idee.“

,,Doch, doch.“, sagte ich und zog auch gleich nochmal an der Zigarette.

Erneut begann ich zu husten, aber diesmal schon nicht mehr so schlimm wie beim ersten Mal.

Als ich dann ungefähr die halbe Zigarette geraucht hatte, klappte es auch schon ohne zu husten und ich schaffte es sogar die Zigarette über Lunge zu rauchen.

Wirklich entspannt hatte sie mich nicht, aber ich fühlte mich doch irgendwie gut dabei und würde es wohl jetzt beibehalten, dank Ivan.

Ich würde mir später noch eine Packung oder besser eine Stange vom einkaufen mitbringen und dann hatte ich genug hier.

Schließlich rauchten wir ja auch zu zweit.

,,Bist du denn fertig?“, fragte Ivan und ich nickte, fertig mit den Nerven.

,,Ja.“, sagte ich und drückte die Zigarette im Aschenbecher aus.

,,Dann lass uns mal gehen.“

Ich nickte und machte mich mit Ivan zusammen auf den Weg in den nächsten Supermarkt, der nicht wirklich weit entfernt war.

Ivan legte auf dem Weg dorthin einen Arm um mich, was ich aber nicht wirklich als abnormal empfand und auch einen Arm um ihn legte.

Gemeinsam schlenderten wir dann durch den Laden und sahen uns alles an.

Vor allem aber kauften wir die Dinge, die er brauchte zum kochen.

Wobei ich immer noch nicht verstand, wieso er kochen wollte, aber wahrscheinlich wollte er mir eine Freude machen.

Nachdem wir alles eingekauft hatten, gingen wir zur Kasse und ich wollte bezahlen, wobei Ivan darauf drängte, dass er bezahlen durfte, was ich mit einem Schulterzucken hinnahm und ihn gewähren ließ.

 

 

Nachdem er dann bezahlt hat, machten wir uns gemeinsam wieder auf den Weg nach Hause zu mir und dort angekommen verzog Ivan sich auch gleich in die Küche und schmiss mich quasi raus.

,,Geh ins Wohnzimmer und mach es dir da bequem, ich mache den Rest alleine und dann komme ich dich holen, sobald ich fertig bin.“

Ich nickte, was sollte ich denn auch sonst machen und setzte mich dann auch wirklich ins Wohnzimmer.

Dort schaltete ich den Fernseher ein, aber als ich darin nichts gescheites fand schaltete ich diesen wieder aus und nahm mein Handy zur Hand.

Vielleicht sollte ich Julian nochmal anrufen oder ihm zumindest schreiben, damit er nachher nicht sauer war, denn das wollte ich doch auch nicht.

Ich öffnete also das Nachrichtenfenster und tippte eine Nachricht ein.

 

`Hey Julian, alles okay? Tut mir leid wegen gestern. Hoffe du bist nicht sauer. Gruß Bene´

 

Ich sendete die Nachricht ab und legte das Handy wieder zurück auf den Tisch.

Kurze Zeit später allerdings tanze das Mobilfunkgerät über den Tisch und kündete eine SMS an.

Ich nahm das Gerät zur Hand und öffnete die SMS.

 

`Hey Bene, nein, bin nicht böse, ist alles gut. Geht es dir denn besser? LG Jul´

 

 

Seufzend und doch beruhigt las ich die SMS und wusste, dass ich dem Jüngeren glauben konnte.

 

`Dann ist ja gut. Das sollte so wirklich nicht sein. Ich habe Ivan zu Besuch, falls du auch vorbei kommen wolltest :)´

 

Antwortete ich und sendete die Nachricht ab.

Zwar wusste ich schon fast, dass Julian nicht kommen würde, aber ein Versuch war es doch wert und kostete doch auch nichts.

Als mein Handy erneut klingelte, öffnete ich die SMS auch gleich und las sie.

 

`Ich muss mal schauen, ob ich es schaffe. Wollte mich später noch mit Max treffen. Aber ich sehe was sich machen lässt´

 

So, mit Max wollte er sich also noch treffen, dann würde er sicher nicht mehr vorbei kommen.

Aber so hatte ich auch mehr Zeit mit Ivan alleine, dass war dann wohl der positive Teil des Ganzen.

Ich war auch sicher, dass ich die Zeit noch rum bekommen würde.

Ausgiebig streckte ich mich noch und stand dann auf um in der Küche nach Ivan zu sehen.

Dieser allerdings hatte die Küchentüre abgeschlossen und ich kam nicht rein.

,,Ich bin gleich fertig.“, rief er durch die geschlossene Türe und ich nickte.

Als mir dann auffiel, dass er das nicht sehen konnte, schlug ich mir die Hand vor die Stirn.

 

 

,,Okay.“, rief ich noch schnell um mich ganz so blöd da zu stehen.

Also tapste ich wieder zurück ins Wohnzimmer, wo mein Handy über den Tisch tanzte und eine neue Nachricht ankündigte.

Ich nahm das rappelnde Ding vom Tisch und öffnete die Nachricht.

Diesmal kam sie aber nicht von Julian, denn dem hatte ich ja noch gar nicht zurück geschrieben, sondern von Mats.

 

`Hey Benni, alles klar? Wollte mal nachhören, ob du von deinem Gefühlschaos wieder runter bist. Lieben Gruß Mats´

 

Seufzend starrte ich auf die Kurznachricht.

Am liebsten hätte ich das Handy gegen die nächste Wand geworfen, ließ es aber doch sein und schrieb stattdessen zurück, denn das Handy konnte ja auch nichts dafür.

 

`Ja, bin von meinem Gefühlschaos runter. Danke für die liebevolle Art, dummes Hummelchen!!!!´

 

Ich schickte die SMS ab und antwortete dann auch Julian endlich mal.

 

`Kannst ja mal sehen was machbar ist. Würde mich und auch sicher Ivan freuen´

 

Auch diese Nachricht schickte ich ab und legte das Handy wieder auf den Tisch.

 

 

Doch gerade als es da lag vibrierte es auch schon erneut.

Diesmal kam Ivan mir aber zuvor, bevor ich die SMS überhaupt lesen konnte.

,,Wir können essen. Ich habe in der Küche den Tisch gedeckt, ich hoffe, dass war okay.“

,,Klar, ich komme jetzt in die Küche.“, sagte ich und stand auch schon auf.

Das Handy ließ ich vollkommen außer acht und interessierte mich im Moment nicht mehr, denn jetzt hatte ich ja wieder Ivan.

Ich ging gemeinsam mit ihm in die Küche und staunte nicht schlecht, als ich sah, was der Kroate dort alles vorbereitet hatte.

Er hatte das Essen schön auf den Tellern verteilt, den Tisch mit Kerzen und Rosenblättern geschmückt und eine teure Flasche Wein aufgemacht.

Den Raum hatte er etwas abgedunkelt mit einem Tuch vor dem Fenster und auch den Boden hatte er mit Rosenblättern und Kerzen verziert.

,,Das hast du wirklich toll gemacht.“, strahlte ich ihn ehrlich an und er strahlte auch gleich mal zurück.

Ich ließ mich von Ivan auf meinen Platz bringen und nahm dort auch gleich Platz, während der hellblonde sich mir gegenüber hinsetzte.

Gemeinsam begannen wir zu essen und es schmeckte wirklich fabelhaft.

,,Schmeckt es dir?“, fragte Ivan nach einiger Zeit und ich nickte begeistert.

,,Es schmeckt wirklich fabelhaft. Du hast dich wohl selbst übertroffen, dabei wusste ich ja gar nicht, dass du kochen kannst.“

,,Konnte ich auch nicht, aber ich habe bei einem Vereinskollegen gelernt, wie es geht.“, sagte er mit einem Schulterzucken und ich spürte Eifersucht in mir aufkeimen.

 

 

Zwar wollte ich mir diese nicht anmerken lassen, aber wahrscheinlich hatte er das bei diesem Daniel da gelernt, denn so hieß der Kerl, der ihn geküsst hatte.

Das Ivan ihn geküsst haben könnte, kam dabei überhaupt nicht in Frage und war für mich weit weg.

Auch, dass das alles vielleicht einen harmlosen Hintergrund hatte.

Ich wusste, was ich gesehen hatte und es passte mir gar nicht.

,,Süßer?“, schrie Ivan mich an.

Ich zuckte heftig zusammen und blinzelte ein paar Mal, bevor ich ihn fragend ansah.

,,Was hat das Essen dir getan?“, fragte er weiter, als er meine Aufmerksamkeit hatte und ich blickte ihn fragend an.

Als Ivan dann auf mein Essen deutete, wurde mir erst bewusst, dass ich da die ganze Zeit mit der Gabel rein stach.

,,Sorry, dass Essen hat mir nichts getan. Ich hatte gerade nur an etwas gedacht.“, sagte ich ehrlich und blickte ihn entschuldigend an.

Ivan zuckte die Schultern und aß weiter.

Ich tat es ihm mit hochroten Wangen nach, denn das war nun wirklich mehr als peinlich.

Über den Rest des Essens sagte keiner mehr etwas von uns und das war wohl auch ganz gut so, sonst wäre ich wahrscheinlich noch in mehr Fettnäpfen getreten.

Als wir dann fertig waren, sah Ivan mich abwartend an.

,,Sollen wir uns gleich noch einen Film ansehen und einen ruhigen machen?“

,,Ja, können wir gerne machen. Ich helfe dir jetzt aber noch die Küche sauber machen.“

,,Nein, dass mache ich alleine. Geh ins Wohnzimmer und such einen Film.“

 

 

Etwas überrascht nickte ich, stand dann auf und ging tatsächlich in das Wohnzimmer.

Sollte Ivan das eben alleine machen, wenn er meint, dass er das alleine machen will.

Ich stellte mich an meinen Schrank und sah hinein.

Einiges hatte ich im Angebot, was ich schauen konnte mit Ivan, aber nichts, was mich wirklich erfreute.

Ich legte ein paar mögliche Filme auf den Tisch und wartete, bis Ivan kam.

Konnte der ja auch mit mir zusammen aussuchen, was wir nun gucken würden.

Kurze Zeit später kam der hellblonde auch schon und ich konnte nicht anders, als ihn anzulächeln, was er auch gleich erwiderte.

,,Hast du einen Film gefunden?“, fragte er und setzte sich auf die Couch.

,,Ja, ich habe ein paar raus gelegt, die wir eventuell schauen könnten, aber wir müssen mal zusammen schauen. Ich habe ja keine Ahnung, auf was du Lust hast.“

Ivan nickte und sah sich die Filme auf dem Tisch an.

,,Wie ist es denn mit dem hier?“, fragte er und hielt mir einen der Filme unter die Nase.

Ich nahm die Hülle, nickte und schmiss den Film in den DVD Player.

Anschließend kuschelte ich mich wieder zu Ivan auf die Couch und dieser sprang auf.

,,Ich komme gleich wieder.“, sagte er aufgeregt und rannte auch schon aus dem Raum.

Ich hielt den Film an und sah ihm verwirrt hinterher.

Hatte ich doch keine Ahnung, wo er jetzt auf einmal so schnell hin wollte.

Aber er würde schon wissen, was er tat, hatte er bis jetzt ja auch immer.

Kurze Zeit später kam Ivan auch wirklich schon wieder und hatte einen Kuchen mit.

 

 

Diesen stellte er auf den Tisch und ich sah da erst, dass es ein Schokoladenkuchen mit blauer Schrift war.

Oben drauf stand: Benni 1904 und ein S04 Logo.

,,Den habe ich selbst gemacht und ich hoffe es schmeckt dir.“

,,Der ist doch viel zu schade um den anzuschneiden.“, sagte ich und sah Ivan empört an.

,,Aber er ist auch zu schade um wegzuschmeißen. Also los jetzt.“, sagte er und drückte mir ein Messer in die Hand.

,,Moment.“, sagte ich und nahm mein Handy zur Hand.

Auch diesmal ignorierte ich die SMS und machte stattdessen ein Bild von dem Kuchen.

,,Damit ich ein Andenken habe.“, grinste ich und schnitt den Kuchen an.

Ivan nickte und stand erneut auf, um noch einmal in die Küche zu gehen.

Diesmal kam er aber mit zwei Tassen heißer Schokolade wieder und keinem Kuchen.

,,Du willst mich mästen, oder?“, fragte ich grinsend und Ivan schüttelte schnell den Kopf.

,,Nein, ich esse ja mit.“

,,Dann ist ja gut.“, sagte ich und verteilte zwei Stücke Kuchen auf den Tellern, die Ivan mitgebracht hatte.

Ich reichte ihm einen der Teller und den anderen nahm ich in meine Hand.

Gemeinsam begannen wir den Kuchen zu essen und den Film zu schauen, der wirklich mehr als spannend und gut war.

 

 

Aus einem Film wurden dann mehrere und bald war es schon wirklich spät und es wurde Zeit ins Bett zu gehen.

Als dann auch der letzte Film zu Ende war, sah ich Ivan müde an.

,,Bist du nicht müde?“, fragte ich als dieser meinen fragenden Blick erwiderte.

,,Doch, du scheinbar auch, so wie du schaust.“

Ich nickte und gähnte, als wolle ich meine Aussage damit unterstreichen.

,,Dann lass uns ins Bett gehen. Kann ich bei dir schlafen zum kuscheln oder hast du ein Gästezimmer?“

,,Nein, also ja. Ich habe ein Gästezimmer, aber du kannst wenn du möchtest auch bei mir schlafen.“

,,Gerne. Dann können wir vielleicht noch ein bisschen kuscheln. Das ist mir lieber, als alleine in einem kalten Bett zu schlafen.“

,,Das kann ich verstehen, dass tue ich auch nicht gerne, obwohl ich das meistens muss.“

,,Ich ja auch. Kommt selten vor, dass mal einer bei mir schläft. Meistens nur auf Partys und dann bin ich meistens immer so besoffen, dass ich eh nicht mehr weiß was ich tue.“, sagte Ivan trocken und ich blickte ihn schockiert an.

Schon wieder spürte ich Eifersucht in mir aufkeimen und stand auf.

,,Ich gehe schon mal ins Bett. Kannst ja nachkommen, wenn du geraucht hast.“, sagte ich und deutete auf die Zigarette, die Ivan noch in der Hand hatte.

Noch bevor er dazu etwas sagen konnte ging ich auch schon in mein Schlafzimmer und zog mich dort bis auf die Boxershorts aus, bevor ich mich dann auch schon in mein Bett kuschelte und die Decke bis zu meiner Nasenspitze zog.

Kurze Zeit später hörte ich wie Ivan die Treppe hoch kam und zog die Decke noch etwas höher, was mit Sicherheit auch noch mehr als blöd aussah.

 

 

Ivan schien mich direkt gefunden zu haben und kam zu mir ins Schlafzimmer.

Auch er zog sich gleich aus und das ohne mit der Wimper zu zucken.

Erst fiel das T – Shirt und ich musste mich zusammen reißen, dass ich nicht begann zu sabbern und zu schmachten, bei dem durchtrainierten Körper.

Dann öffnete er beinahe schon quälend langsam die Hose und eine schwarze, enge Boxershorts blitzte hervor.

Aber bevor er die Hose dann runter zog, bückte er sich ausgerechnet mit seinem Arsch zu mir und zog sich in einem mehr als langsamen Tempo auch noch die Socken aus.

War es zwar schön, dass er nicht mit diesen schlief, aber musste er denn unbedingt so langsam sein?

Machte er das etwa absichtlich oder bildete ich mir nur ein, dass es so langsam war?

Das musste es sein!

Wahrscheinlich bildete ich mir das nur ein und Ivan zog sich ganz normal um und mir kam es nur so langsam vor, weil ich mehr sehen wollte und darauf wartete.

War das nicht immer so?

Wenn man auf etwas wartete, dann dauerte es auch noch ewig, bis es kam.

Als er dann auch endlich seine Socken ausgezogen hatte, zog er mehr als langsam seine Hose runter, ohne sich umzudrehen.

Ich wusste, dass Ivan ordentlich was in der Hose hatte, dass hatte ich schon öfter gesehen, als wir gemeinsam unter der Dusche standen, nach den Spielen oder dem Training, da blieb es eben nicht aus, dass man auch mal einen Blick riskierte.

 

 

Als er die Hose mit den Füßen von seinen Beinen trat und diese aufhob, hatte ich erneut freie Sicht auf seinen Arsch und das diesmal ohne Hose und nur noch in Boxershorts.

Dieser Anblick machte mich wirklich wahnsinnig und ich spürte, dass sich deutlich etwas in meiner Hose regte.

Super, jetzt hatte ich auch noch ein Problem und sich mein Schwanz zur vollen Länge aufgestellt.

Ich seufzte leise und Ivan drehte sich zu mir rum, was meine Wangen einen leichten Rotschimmer annehmen ließ.

In dem Moment schickte ich Stoßgebete gen Himmel, dass der Raum dunkel genug war und der Kroate das nicht sehen würde.

Aber als er nichts sagte, ging ich davon aus, dass ihn das nicht störte und er es überging, oder das er es wirklich nicht gesehen hatte.

,,Alles okay?“, fragte er dennoch und ich nickte.

Schnell räusperte ich mich und setzte dann zu einer Antwort an.

,,JA, bei mir ist alles okay.“, sagte ich schnell und hoffte, dass es nicht ein bisschen zu schnell war.

,,Stört es dich, wenn ich meine Boxershorts auch ausziehe und ohne schlafe?“, fragte Ivan und ich sah ihn schockiert an.

,,Du.... du willst nackt schlafen?“

,,Ja, wenn du nichts dagegen hast.“

,,ICH? Nein.... Nein, wie kommst du denn darauf?“, fragte ich und hätte mir am liebsten die Hand vor die Stirn geschlagen.

Wie konnte ich nur so dämlich reagieren?

 

 

Aber es brachte mich dann doch schon etwas aus dem Konzept, dass er nackt neben mir schlafen wollte.

Ivan ließ sich scheinbar davon aber nicht beeindrucken, sondern zog seine Boxershorts aus und legte diese zu den anderen Sachen, die er auf einen Stuhl gelegt hatte.

,,Hast du hier vielleicht eine Toilette?“, fragte er und ich sah ihn fragend an.

,,Eine Toilette?“

,,Ja, ein Ort, an dem man seinen Notduft verrichtet, du weißt schon, Benni.“

,,Ach, du willst wissen, wo die ist?! Komm mit.“, sagte ich und stand auf, ohne über mein Problem nachzudenken und ging zu der Toilette.

Vor der Türe blieb ich stehen, schaltete das Licht an und öffnete die Türe, bevor ich auf den Raum deutete.

Ivan blieb neben mir stehen und sah an mir runter.

,,Ich hab zwar keine Ahnung, wieso du das hast, aber du solltest etwas dagegen tun.“, sagte er und deutete auf meine Latte, bevor er in dem Bad verschwand und die Türe hinter sich schloss.

Das war wohl auch mein großes Glück, sonst hätte Ivan gesehen, dass ich mit meiner Gesichtsfarbe gerade allen Bauern Konkurrenz machte.

Als ich wieder zu mir kam lief ich ins Bett und zog die Decke über meinen Kopf.

Scheiße, war das mal wieder peinlich.

Aber einen besseren Beweis hätte ich nicht bekommen können dafür, dass Ivan nicht mehr als Freundschaft von mir wollte, sonst hätte er ja auch selber etwas gegen mein Problem machen können.

Das hatte er aber nicht, sondern hatte gesagt, dass ich das tun sollte.

 

 

Kurze Zeit später kam Ivan wieder in das Zimmer getapst und kuschelte sich auf die andere Seite des Bettes.

Ich konnte deutlich spüren, wie sich die Matratze leicht senkte und sich Ivan kurze Zeit später unter meine Decke gekuschelt kam.

Er legte seinen Kopf auf meine Schulter und seine Hand auf meinen Unterbauch.

Diese war nun nicht wirklich weit weg von meinem Schwanz.

Das machte mich nur noch nervöser, aber das schien Ivan nicht zu stören, denn dieser lag seelenruhig neben mir und hatte die Augen geschlossen, so weit ich das sehen konnte.

Doch plötzlich wanderte seine Hand weiter runter zu meinem Schwanz und umfasste diesem mit festem Griff.

Ich konnte mir ein Stöhnen nicht verkneifen und tat dies auch nicht gerade leise.

Ivan grinste breit und beschleunigte das Tempo seiner Hand.

Da ich aber nicht die ganze Zeit untätig bleiben wollte, ließ ich auch meine Hand zwischen seine Beine wandern.

Allerdings hatte Ivan kein Problem und hielt auch noch meine Hand fest.

,,Du sollst es genießen und nicht auch noch arbeiten.“, sagte Ivan mit einem Augenzwinkern, während er auch gleich mal sein Tempo erhöhte.

Dies ließ mich nur noch lauter aufstöhnen und ich legte genüsslich den Kopf in den Nacken.

Wenn er sagte, dass ich es genießen soll, dann tat ich das natürlich auch.

Kurze Zeit später spürte ich aber auch schon meinen Schwanz in seiner Hand zucken und wusste, dass ich nicht mehr lange brauchen würde.

Aber auch meine Atmung und mein Stöhnen hatten sich deutlich beschleunigt.

 

 

Kurze Zeit später kam ich aber auch schon zu meinem ersehnten Höhepunkt und ergoss mich unter lautem Stöhnen und mit seinem Namen auf den Lippen in seiner Hand.

Ich ließ mich schwer atmend zurück ins Kissen sinken und Ivan streichelte nachdem er sich die Hände waschen war über meinen Bauch.

,,Dann können wir jetzt ja schlafen, oder?“, fragte er und ich nickte immer noch vollkommen außer Atem.

Hatte er mich doch wirklich fertig gemacht.

,,Ich wünsche dir dann mal eine wunderschöne gute Nacht. Schlaf gut und träum was süßes.“, nuschelte Ivan und ich drückte ihm einen Kuss auf den Kopf.

,,Ich wünsche dir auch eine wunderschöne gute Nacht. Schlaf du auch gut und träum du auch was süßes.“

,,Bis morgen.“

,,Bis morgen, Ivan.“

Der Kleinere schloss die Augen und schlief auch bald ein, aber ich lag noch eine ganze Weile wach und hing meinen Gedanken nach.

Ich musste das alles erst einmal verdauen, dass war doch etwas viel alles und das konnte ich auch teilweise nicht alles vergessen.

Wieso Ivan das alles machte, wusste ich nicht, aber ich wollte auch nicht zu viel dort rein interpretieren, denn das würde er wohl nachher falsch verstehen.

Wusste ich doch, dass das für ihn alles nur Freundschaft war und nicht mehr.

Aber ich hatte doch immer noch Gefühle für ihn, die ich noch nicht so wirklich einordnen konnte.

Ich wusste, dass ich ihn liebte, aber sagen wollte ich es ihm auch jetzt noch nicht.

 

 

Ich lag noch einige Zeit wach und konnte einfach nicht schlafen.

Meine Gedanken kreisten einfach immer wieder um das eine: Ivan.

Dieser lag friedlich schlummernd neben mir und hatte seinen Kopf immer noch auf meiner Brust liegen.

Ich befürchte schon fast, dass er ihn da auch nicht mehr wegnimmt.

Es störte mich zwar nicht, aber es lenkte mich ab und hinderte mich daran endlich auch meinen ersehnten Schlaf zu finden.

Also dachte ich an den Kuchen und an den schönen Tag mit Ivan.

Während des Essens hatte er gesagt, dass er mich massieren wollte.

Ob er das konnte?

Vielleicht sollte ich das morgen mal ausprobieren und mich von ihm massieren lassen.

Möglicherweise hatten die Spanier ja auch nicht nur schlechten Einfluss auf ihn wie mit dem rauchen.

Das hatte ich jetzt auch noch angefangen und das obwohl ich doch eigentlich immer strenger und stolzer Nichtraucher war.

Ivan machte mich aber auch in jeder Hinsicht mehr als verrückt.

Da konnte man auch gar nicht mehr anders, außer ja und amen sagen und das machen, was er sagte oder tat.

Blieb nur zu hoffen, dass es keine Konsequenzen im Verein hatte.

Ich schloss erneut die Augen, schlief dann auch endlich ein und verfiel in einen ruhigen und mehr als erholsamen Schlaf.

 

 

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, blickte ich mich suchend um, aber Ivan war weg.

Erst dachte ich, er wäre zurück nach Sevilla geflogen, aber dann hört ich ein Poltern und Scheppern in der Küche, was mir deutlich machte, dass er noch da war.

Ich wollte aufstehen, aber in dem Moment wo ich aufstehen wollte, kam Ivan zu mir.

Er hatte ein großes Tablett in der Hand und setzte sich damit neben mich.

Das Tablett stellte er auf meine Beine ab und jetzt sah ich auch, was er darauf hatte.

Ivan war Brötchen holen und hatte die zusammen mit allem, was mein Kühlschrank so hergab auf dem Tablett verteilt.

Sogar Kaffee hatte er gemacht und Organgensaft.

Auch eine einzelne Rose durfte nicht fehlen, aber diese war nicht rot, sondern blau.

Ich grinste den Kroaten an und freute mich wirklich wahnsinnig über das Essen, was er mir hingestellt hatte.

,,Habe ich mit Liebe gemacht.“

,,Das merkt man. Danke. Hast du wirklich toll gemacht.“

,,Nichts zu danken, danke. Das soll man ja auch merken.“

Ich sah zu Ivan und lächelte diesen an, als mir erst dann auffiel, dass er nur Boxershorts trug.

,,Stört dich, was ich anhabe?“, fragte er als ich aus dem schmachten nicht mehr raus kam und ich schüttelte den Kopf, bevor ich mich daran machte zu frühstücken.

,,Hast du gleich Training?“, fragte er und ich schüttelte den Kopf.

,,Nein, ist Sommerpause.“

,,Umso besser. Ich würde dich gerne später mal massieren. Ich glaube das hast du wirklich nötig.“

,,Meinst du?“

,,Nein, weiß ich.“, sagte Ivan und ich nickte.

 

 

War da sämtlicher Zuspruch oder Widerspruch sinnlos.

Ich hatte aber auch nichts dagegen, dass Ivan mich massieren wollte, da ich ja auch bereits gestern Abend darüber nachgedacht hatte, mich von ihm massieren zu lassen.

Wenn er es gut konnte, dann würde das auch sicher gut werden und dann sollte und wollte ich das auch mitnehmen.

Während dem Frühstück sagte sonst niemand mehr etwas und so hatten wir das auch relativ schnell beendet.

Als ich fertig war, nahm Ivan mir das Tablett wieder weg und brachte es in die Küche, bevor ich dann auch aufstand und mir eine frische Boxershorts aus dem Schrank zog.

Diese zog ich auch gleich an und folgte Ivan in die Küche.

,,Ich war heute morgen schon einkaufen. Ich koche uns später etwas schönes. Dann brauchst du das nicht machen.“

,,Aber du bist doch hier zu Besuch.“

,,Das macht doch nichts. Ich mache das gerne. Aber vorher werde ich dich massieren. Komm mit ins Wohnzimmer. Wir können das auf deiner Couch machen. Du hast ja zum Glück so eine große.“, grinste er und stand auf, bevor er mir seine Hand hin hielt.

Ich ergriff diese und ging gemeinsam mit ihm ins Wohnzimmer, wo er mir auch gleich andeutete, dass ich mich hinlegen sollte.

Natürlich kam ich seine Aufforderung nach und legte mich auf den Bauch.

 

 

Ivan zögerte nicht lange und setzte sich auch gleich auf meinen Arsch und nahm Massageöl vom Tisch.

Dies verrieb er in seinen Händen und begann mich zu massieren.

Automatisch fielen meine Augen zu und ich konnte nur noch genießen.

In dem Moment konnte ich auch nicht mehr daran denken, dass zwischen ihm und mir nur noch zwei dünne Shorts waren, oder besser gesagt zwischen seinem Schwanz und meinem Arsch.

Ich hielt nicht gerne hin und war lieber der aktive Part, aber bei Ivan konnte ich mir auch vorstellen, dass es andersrum lief.

Denn das, was zwischen uns war, dass hatte einfach alles, was es brauchte.

Eine ganze Weile massierte Ivan mich ausgiebig und ich genoss es in vollen Zügen.

Erst als es an der Haustüre klingelte, hielt der Kroate inne und ich sah ihn fragend an.

,,Willst du nicht aufmachen?“, fragte er und ich sah ihn weiterhin fragend an.

,,Es hat geklingelt. An der Haustüre.“, half er mir auf die Sprünge.

,,Das habe ich gar nicht mitbekommen. Doch, ich gehe aufmachen.“

Ich stand auf und ging zu meiner Haustüre.

In dem Moment hatte ich nicht darüber nachgedacht mir etwas anzuziehen oder ähnliches, denn ich war viel zu entspannt um zu denken.

Ivan hatte wirklich Zauberhände, denn das machte er fantastisch.

Sehr zu meiner Überraschung standen Mats und Nuri vor der Türe.

,,Stören wir?“, fragte Mats und zog eine Augenbraue hoch, bevor er mich von oben bis unten musterte.

,,Ähm..... Nein..... Kommt..... rein.“, sagte ich und war nicht wirklich begeistert, dass die beiden jetzt da waren, wobei ich mich sonst immer darüber freute.

Aber Mats hatte eben das Talent zu ungünstigen Momenten zu erscheinen

 

 

Die beiden gingen an mir vorbei rein ins Haus und auch gleich ins Wohnzimmer, wo Ivan ebenfalls nur in Boxershorts saß, was Nuri zu gefallen schien, denn dieser sah ganz genau hin.

Als Mats das bemerkte, stupste dieser seinem Freund in die Seite.

,,Du bist mit mir zusammen.“, zischte der Innenverteidiger und Nuri nickte, bevor er den Blick abwandte.

,,Kannst du dir vielleicht mal etwas anziehen gehen? Es ist unhöflich halb nackt hier rum zulaufen, wenn Besuch da ist.“, keifte Mats Ivan an und ich sah ihn entschuldigend an.

,,Ja, du hast Recht, ich gehe mir etwas anziehen.“, sagte der Kroate und stand auf.

Gemeinsam machte ich mich mit Ivan auf den Weg hoch in mein Schlafzimmer und sah ihn da erneut entschuldigend an.

,,Es tut mir wirklich leid, Ivan. Ich hatte keine Ahnung, dass die heute noch kommen.“

,,Das ist schon okay. Ich weiß doch, dass der Hummels keinen Schalker mag, außer dir.“

,,Ich weiß doch auch nicht wieso. Ich meine wir sind doch nicht schlimm oder so und du bist ja auch eigentlich kein Schalker mehr und er mag dich bestimmt auch, nur kann er es einfach nicht so zeigen.“

,,Schon gut, Benni. Du brauchst dich nicht raus reden oder ihn verteidigen. Vielleicht sollte ich gleich besser gehen.“

,,Nein, ich will nicht, dass du gehst. Bitte bleib. Wenn du schon nicht für Mats und Nuri bleibst, dann vielleicht für mich?!“, fragte ich mit einem Hundeblick.

 

 

Ivan seufzte und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

,,Also schön, aber auch nur für dich.“

Sofort sprang ich ihm in die Arme und war wirklich mehr als dankbar, dass er das für mich tat.

,,Danke, du bist eben doch der Beste.“, sagte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

Ivan ließ mich wieder runter und gemeinsam machten wir uns auf den Weg wieder zurück nach unten ins Wohnzimmer, wo Nuri und Mats ebenfalls immer noch saßen.

,,Wir sind wieder da.“, sagte ich und setzte mich auch gleich den beiden gegenüber auf das Sofa.

,,Wollt ihr was trinken?“, fragte ich weiter, als die beiden nur nickten und ich dabei zusah, wie Nuri Ivan an schmachtete und das obwohl es doch eigentlich meiner war und Nuri zu Mats gehörte.

,,Kamen wir ungelegen?“, fragte Mats und ging auch meine Frage gar nicht ein.

,,Nein, wieso?“, fragte ich verwirrt.

Solche Fragen kannte ich von Mats überhaupt nicht.

,,Ich dachte nur, weil ihr hier noch halbnackt rum gelaufen seid. Dabei haben wir uns doch auch noch extra angemeldet.“

,,Habt ihr? Wann? Wo und bei wem?“

,,Ich habe es dir in der SMS geschrieben. Du erinnerst dich? In die, auf die du nicht mehr geantwortet hast.“

,,Ja, ich erinnere mich. Tut mir leid.“, log ich, zumindest so halb, denn gelesen hatte ich die SMS immer noch nicht.

Die hatte ich vor lauter Ivan ganz vergessen.

Aber das musste Mats ja nicht wissen, sonst war der noch sauer.

 

 

Ivan kam oben ohne runter getapst und sah mich fragend an.

,,Hast du vielleicht ein.....“

,,Kannst du dem mal bitte sagen, dass er sich etwas anziehen soll?“, empörte sich Mats auch gleich und hielt Nuri die Augen zu, da dieser erneut auf Ivan starrte.

,,Ich wollte doch gerade nach einem T – Shirt fragen. Mensch Hummels, jetzt halt doch mal die Luft an!“, empörte sich nun auch Ivan.

,,Halt du dich mal ganz geschlossen, Rakitic. Wegen dir haben wir den ganzen Scheiß doch erst. Wärst du nicht hier oder hättest am besten einen anderen Beruf gelernt, dann wäre das ganze Chaos hier doch gar nicht!“, wurde Mats lauter und stand auf.

Auch Ivan stand immer noch und wollte offensichtlich nur ein T – Shirt haben.

Wieso Mats sich so darüber aufregte, verstand ich selber nicht.

,,Was denn für ein verdammtes Chaos?“, wurde nun auch Ivan lauter und ich stand nun ebenfalls auf, langsam reichte es mir auch.

,,Jetzt ist aber Schluss hier! Könnt ihr euch nicht einfach hinsetzen und das wie zwei erwachsene Menschen besprechen?!“, empörte ich mich nun auch mal.

,,NEIN!“, kam es von beiden Seiten und ich setzte mich eingeschüchtert wieder hin.

Nuri warf mir einen verständnisvollen Blick zu und hielt auch die Klappe.

Offensichtlich wusste der schon, was passierte, wenn er dazwischen gehen würde.

,,Was denn für ein Chaos? Ich sehe und erlebe hier kein Chaos!“, schrie Ivan und Mats schüttelte den Kopf.

,,DU bist das Chaos, auch wenn du es vielleicht nicht weißt, mein Guter, aber du stellst doch hier alles auf den Kopf!“, schrie Mats und nun war es an Ivan den Kopf zu schütteln.

,,Ich mache doch gar nichts!“

 

 

,,Genau das ist ja das Problem!“

,,Ach jetzt ist es auch schon ein Problem, dass ich nichts tue, oder was?“, lachte Ivan ironisch und ich schüttelte diesmal den Kopf, denn worauf Mats hinaus wollte, hatte ich auch noch nicht so ganz verstanden.

,,Benni hat sich in dich verliebt, aber du Holzkopf merkst es ja nicht mal!!!!“, schrie Mats ihm entgegen und Ivan blickte ihn schockiert an.

Aber auch ich blickte Mats schockiert an, hatte der mich gerade wirklich verraten?

Das konnte er doch nicht machen und musste ein schlechter Traum sein, aus dem ich gleich aufwachen würde.

Aber so sehr ich es mir wünschte, ich wachte einfach nicht auf.

,,Da guckst du blöd, was? Benni hat sich in dich verliebt und du merkst es nicht mal! Du kapierst doch überhaupt nichts! Wie immer und machst dann einen auf unschuldig und ich bin ja der kleine Ivan und ich kann ja keinem etwas tun! Das Benni aber wegen dir leidet, dass interessiert dich nicht, oder? Aber warte, machst du das etwa mit Absicht? Ist das dein Plan? Benni fertig machen? Das lasse ich aber nicht zu mein Guter, denn das ist immer noch mein bester Freund und den wirst du nicht fertig machen!!!!“, schrie Mats und ich schüttelte verzweifelt den Kopf.

Wieso tat er mir das nur an?

Musste Mats das alles jetzt preisgeben?

Ivan hatte doch keinen blassen Schimmer und das sollte doch auch so bleiben.

Wieso musste Mats das denn jetzt auch noch sagen?

Ich verstand in dem Moment wirklich die Welt nicht mehr.

 

 

Ivan Pov

 

 

Es war wirklich unfassbar, was der Hummels mir da alles an den Kopf knallte.

Ich konnte immer wieder nur den Kopf schütteln.

Wieso sagte er so viele Dinge, die nicht stimmten?

Vor allem wieso sagte er, dass Benni mich liebte und ich es nicht kapieren würde?

Wenn es so wäre, dann hätte Benni mir das doch sicher schon öfter mal gesagt.

Mit einem Kopfschütteln drehte ich mich rum und machte mich auf den Weg nach draußen.

Im Flur schnappte ich mir noch Benni´s Haustürschlüssel und verschwand nach draußen.

Das musste ich alles erst einmal verdauen und konnte das alles nicht einfach so hinnehmen.

Ich hatte doch keine Ahnung, was ich jetzt machen sollte und wirklich gut fühlte ich mich auch nicht dabei.

Sicher hätte ich Benni jetzt vielleicht nicht alleine lassen sollen, aber ich hatte doch auch keine Ahnung, was ich davon halten sollte und wie ich damit umgehen sollte.

Planlos lief ich durch die Straßen Haltern´s.

Ich kannte mich hier nicht wirklich aus, aber das sollte mir egal sein, denn ich wollte jetzt einfach nur noch weg und den Kopf frei bekommen.

Wie lange ich gelaufen war, wusste ich nicht.

Irgendwann hatte die Dunkelheit eingesetzt und auch der Regen hatte sein bestes getan.

 

 

Bis auf die Boxershorts war ich durchnässt, als ich irgendwann wieder zurück zu Benni´s Haus ging.

Wie ich den Weg gefunden hatte, wusste ich nicht, aber ich wusste, dass ich wieder bei ihm war und es wohl auch langsam Zeit war wieder rein zugehen.

Mats war scheinbar auch nicht mehr da, denn ich konnte kein Auto mit Dortmunder Nummernschild mehr erkennen.

Seufzend fuhr ich mir mit meiner Hand durch die Haare und sah diese angewidert an, als ich spürte, dass meine Haare tropfnass waren.

Ich ging die wenigen Stufen vor dem Haus hoch und schloss die Türe so langsam wie möglich auf.

Wollte ich doch nicht zu laut sein und ihn wecken.

So leise wie ich konnte ging ich wieder in sein Wohnzimmer und entdeckte Benni dort auf der Couch liegen.

Offensichtlich schlief er und da seine Wangen nass waren, vermutete ich, dass er sich in den Schlaf geweint hatte.

Ich seufzte, denn der Anblick schmerzte.

Dann würde ich mich jetzt schnell umziehen und trocken machen gehen und dann würde ich ihn ins Bett bringen.

Mit einem Nicken ging ich in sein Bad und zog die nassen Klamotten aus, die ich in die Dusche hängte und mir von Benni frische Kleidungsstücke klaute.

Ich würde sie ihm morgen zurück geben, denn dann würde ich erst wieder zurück nach Sevilla fliegen.

Heute musste ich mich erst um Benni kümmern, denn dem ging es ganz offensichtlich nun überhaupt nicht gut.

 

 

Nachdem ich mich dann fertig umgezogen hatte ging ich zurück ins Wohnzimmer und wickelte Benni in eine Decke ein, die er auf der Couch liegen hatte.

Ich besah ihn mir und entschloss ihn nicht einfach so da liegen zu lassen, weshalb ich ihn kurze Hand auf meine Arme hob und ihn in sein Schlafzimmer brachte.

Dort legte ich ihn in das Bett und deckte ihn auch nochmal richtig zu.

Dann musste er eben heute mit Klamotten schlafen, wobei ich dann die Decke nochmal wegzog und ihn zumindest von seiner Jeans befreite.

In Boxershorts und T – Shirt konnte man mal eine Nacht schlafen.

Ich legte die Hose auf einen Stuhl und kuschelte Benni wieder eng in die Decke ein.

Bevor ich den Raum verlassen konnte, spürte ich den Drang seine Wangen zu trocknen und streichelte vorsichtig mit meinem Daumen die nassen Rinnsale entlang.

,,Schlaf gut, mein Hübscher.“, hauchte ich ihm zu und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn, bevor ich den Raum endgültig verlassen und mich in seinem Gästezimmer unterbringen wollte.

,,Ivan.“, kam es leise, als ich gerade die Türe erreicht und diese geöffnet hatte.

Erst dachte ich, dass ich mich verhört hatte und drehte mich deswegen nochmal zu Benni um.

Als dieser aber im Bett saß, wusste ich, dass ich mich nicht verhört hatte.

,,Hey, du bist ja wach. Alles okay?“, fragte ich und schloss die Türe erneut, bevor ich zu ihm ging und mich auf seine Bettkante setzte.

Benni nickte und starrte auf die Decke.

,,Irgendwas bedrückt dich doch.“

,,Ja, das tut es. Aber ich würde gerne erst wissen, ob du jetzt wieder zurück nach Sevilla willst.“

 

 

Ich seufzte, eigentlich wollte ich das nicht und jetzt im Moment sowieso nicht, denn jetzt wollte ich mich doch erst einmal um Benni kümmern.

,,Ich kümmere mich jetzt erst einmal um dich.“

,,Nein, ich meine wo wolltest du jetzt hin?“, fragte er und schien nervös.

,,Ich wollte in dein Gästezimmer, wieso fragst du?“

,,Weil ich so Angst hatte, dass du zurück nach Sevilla geflogen bist.“

,,Nein, ich war nur etwas spazieren, aber wieso hast du denn eben geweint?“

,,Wer sagt denn, dass ich das habe?“

,,Du hattest nasse Wangen, als ich wieder gekommen bin.“

,,Tut mir leid.“, sagte er ehrlich und senkte den Blick gen Boden.

,,Schon okay. Aber jetzt sag mir doch bitte was los ist. Vor allem, wieso du geweint hast.“

,,Es fing alles mit diesem beschissenen Kuss an. Der zwischen dir und Daniel. Ich liebe dich schon seit du damals auf Schalke warst, aber ich habe mich einfach nicht getraut, dir etwas zu sagen. Na ja, dann bist du gewechselt und ich dachte ich schaffe es vielleicht über dich wegzukommen, habe ich aber nie. Dann habe ich den Kuss gesehen und eine Welt ist für mich zusammen gebrochen. Ich meine ich wusste ja jetzt, dass du einen neuen Freund hast. Sagt der eigentlich nichts, wenn du hier bist? Ich meine ich will deine Beziehung doch nicht kaputt machen.“, sagte Benni und war wirklich mehr als aufgelöst.

Ich seufzte und konnte mir dann ein Grinsen doch nicht verkneifen, denn es war ja wirklich schon süß, wie viele Sorgen er sich um eine Beziehung machte, die überhaupt nicht existierte.

 

 

,,Also als allererstes kann ich dir sagen, dass es Daniel überhaupt nicht interessiert, wo ich bin und was ich mache, wir sind nämlich nicht zusammen und das mit dem Kuss ist eigentlich auch harmlos.“

,,Eigentlich?“

,,Nein, es ist harmlos. Wir haben uns gefreut und er wollte mir einen Kuss auf die Wange drücken, in dem Moment habe ich den Kopf gedreht und es kam zu diesem Kuss. Ich habe mich dann aber auch nicht gewehrt, ich meine ich bin Single und dann spricht doch da auch nichts gegen. Aber ich konnte doch nicht wissen, dass du das siehst und das es dich so verletzt. Ich war doch immer der Meinung, dass wir nur Freunde sind. Denn mehr hast du mir doch nie vermittelt.“

,,Nein, weil ich mich nicht getraut habe. Ich habe nur Mats von meinen Gefühlen berichtet, aber der war die ganze Zeit nicht wirklich begeistert, weil er meinte, dass du zu weit weg bist und das ich mir einen anderen suchen soll. Aber das habe ich einfach nicht geschafft und das wollte ich auch nicht. Ich wollte immer nur dich. Aber dann dachte ich eben, dass du einen anderen hast und deswegen war ich an dem Abend auch so abweisend zu dir am Telefon. Ich habe es einfach nicht über´s Herz bekommen.“

,,Jetzt wird mir einiges klar. Mensch, Benni wenn du doch nur schon früher etwas gesagt hättest, denn mir ging es doch nicht anders. Ich bin damals doch nur zu Sevilla gegangen, weil ich mich in dich verliebt habe und ich gemerkt habe, dass du mich nicht wolltest.“

,,Das tut mir so leid, Ivan.“

Ich spürte, dass es ihm auch wirklich leid zu tun schien und da konnte ich auch einfach nicht mehr sauer sein, wobei ich das die ganze Zeit über schon nicht wirklich war.

 

 

Ganz im Gegenteil, denn ich wusste ja, was das alles zu bedeuten hatte.

Hatte ich ja auch so gelitten.

,,Ich habe die ganze Zeit versucht bei dir zu landen, aber ich glaube du hast es einfach nicht verstanden. Das Kochen, das Essen, der Kuchen, das Massieren und so weiter, dass habe ich doch alles nur gemacht, weil ich dich liebe und weil ich versucht habe, dir das zu zeigen.“

Ich sah wie sich die Wangen meines Gegenübers rot färbten.

Mit einem Grinsen hob ich die Hand und streichelte ihm durch die Haare.

,,Du liebst mich und ich liebe dich. Was hält uns davon ab, es mal miteinander zu versuchen?“, fragte ich und hoffte auf eine für uns positive Antwort.

,,Nichts.“

,,Meinst du wir sollten es mal versuchen?“, fragte ich weiter und Benni nickte.

Überglücklich legte ich meine Lippen auf seine und spielte sanft mit meiner Zunge an seinen Lippen.

Benni gewährte mir auch gleich den gewünschten Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kampf aus.

Vorsichtig streichelte ich währenddessen unter sein T – Shirt und spürte, wie er auch gleich eine Gänsehaut bekam.

Ich grinste in den Kuss und als wir diesen lösten, zog ich auch gleich den störenden Stoff über seinen Kopf und schmiss es in die nächste Ecke.

Ich zuckte mit einem grinsen die Schultern und Benni grinste ebenfalls.

Auch er befreite mich von meinem Oberteil, wobei ich ihm auch gleich half und drückte ihn dann zurück auf das Bett und in die Kissen.

 

 

Vorsichtig küsste ich mich seinen Hals entlang und biss sanft hinein, was Benni leise aufstöhnen und mich grinsen ließ.

Von dort auf küsste ich mich weiter runter zu seiner Brust und umkreiste dort mit meiner Zungenspitze seine Brustwarzen.

Immer wieder drückte er sich mit entgegen und ich ließ mir viel Zeit.

Wollte ich doch, dass er es auch richtig genießen konnte.

Von dort aus küsste ich mich weiter runter zu seinem Bauch und umkreiste dort mit meiner Zungenspitze seinen Bauchnabel, bevor ich mich weiter runter zu seinem Bund der Boxershorts und daran entlang.

Mit meiner Zungenspitze leckte ich mich daran entlang und küsste mich dann weiter runter über seine Shorts und gleichzeitig auch über seinen Schwanz.

Benni drückte sich mir auch gleich entgegen und ich befreite ihn langsam von seinen Shorts.

Auch diese fanden ihren Weg in die nächste Ecke und ich nahm seinen Schwanz auch gleich der vollen Länge nach in den Mund.

Benni stöhnte laut auf und sofort begann ich meinen Kopf zu bewegen.

Stetig beschleunigte ich mein Tempo und versuchte alles aus mir herauszuholen, bis ich schließlich an meine Grenzen stieß.

Ich nahm noch eine Hand dazu und spürte Benni´s Schwanz kurze Zeit später auch schon in meinem Mund zucken.

,,Ivan.... ich.....“, begann Benni und wollte mich scheinbar vorwarnen, aber es war zu spät und Benni kam zu seinem ersehnten Höhepunkt und ergoss sich in meinem Mund.

 

 

Liebend gerne schluckte ich, was er mir zu geben hatte und machte dann auch gleich solange weiter, bis sich sein Schwanz wieder zur vollen Länge aufgerichtet hatte.

Als das der Fall war, hörte ich auf und kletterte wieder zu Benni nach oben.

Dieser sah mich immer noch leicht atemlos an und ich erwiderte es fragend.

,,War es so schlimm?“

,,Nein, nicht schlimm, aber schön.“, sagte er und bekam langsam auch wieder Luft.

Kaum das er das wieder erreicht hatte, drehte er sich auf die Seite und streckte mir seinen Arsch entgegen.

Fragend blickte ich diesen an und als ich nichts tat, sah Benni mich über die Schulter hinweg an.

,,Du hattest nichts davon und das würde ich gerne noch ändern. Ich halte für dich hin, den Rest musst du machen.“

Ich nickte und streichelte sanft mit meiner Hand über seinen Arsch.

,,Willst du es mit Gleitgel und Gummi oder ohne?“

,,Ohne, ich will dich spüren.“

Ich nickte erneut, auch wenn er das nicht sehen konnte und drang vorsichtig mit einem Finger zu Hälfte in ihn ein.

Benni stöhnte leise auf und kam mir dann aber recht schnell entgegen, was mich dazu brachte den Finger komplett zu nutzen und diesen auch vorsichtig zu bewegen.

Als er mir auch hier entgegen kam, nahm ich noch einen zweiten Finger dazu.

Auch mit diesem drang ich erst zur Hälfte und schließlich ganz in ihn ein, bevor ich diese auch begann zu bewegen.

Aber ich wartete immer, bis er mir entgegen kam.

 

 

Als das schließlich auch der Fall war, drang ich noch mit einem dritten Finger zur Hälfte in ihn ein und anschließend auch damit ganz.

Diesmal ließ Benni sich etwas mehr Zeit, mit dem entgegen kommen, aber ich wartete geduldig.

Als er mir dann auch schließlich entgegen kam, begann ich auch diese zu bewegen und diesmal war es an mir, die Zeit etwas zu ziehen.

Wollte ich ihm ja auch auf keinen Fall weh tun.

,,Ivaaaan!!!!“, grummelte Benni und ich dachte erst, dass ich etwas falsch gemacht hatte und zog meine Finger aus ihm zurück.

,,Habe ich dir weh getan?“

,,Nein, aber ich würde gerne auch etwas von dir haben und nicht nur deine Finger. Tausch aus, bitte.“

Diesmal war es an mir rot zu werden.

Ich stand auf und befreite mich von meiner Hose und meinen Shorts, die ich achtlos liegen ließ und legte mich wieder hinter den Innenverteidiger.

Vorsichtig positionierte ich mich an seinem Eingang und drang schließlich auch mit der Spitze in ihn ein, was wir beide mit einem leisen Stöhnen quittierten.

Da Benni mir entgegen kam, drang ich ohne etwas dafür zu können auch gleich schon zur Hälfte in ihn ein, was wir erneut mit einem etwas lauteren Stöhnen quittierten.

Diesmal ließ Benni sich etwas Zeit, bevor er mir entgegen kam, aber auch diese gab ich ihm gerne.

Als er mir dann auch entgegen kam, drang ich der vollen Länge nach in ihn ein und diesmal stöhnten wir beide heftig auf.

,,Kann ich?“, fragte ich zur Sicherheit nochmal nach und Benni nickte.

 

 

Vorsichtig begann ich mich zu bewegen und Benni bewegte sich mir auch gleich entgegen.

Immer wieder beschleunigte ich mein Tempo, bis ich schließlich alles aus mir herausholte und noch eine Hand nach vorne wandern ließ, um ihn zusätzlich zu meinen Stößen zu massieren.

Ich spürte seinen Schwanz in meiner Hand zucken und wusste, dass er nicht mehr lange brauchen würde, aber mir ging es nicht anders.

Auch unsere Atmung und unser Stöhnen hatte sich schon deutlich beschleunigt.

Kurze Zeit später kam Benni auch schon zu seinem Höhepunkt und ergoss sich unter heftigem Stöhnen und mit meinem Namen auf den Lippen in meiner Hand.

Aber auch mir ging es genauso, denn auch ich kam zu meinem ersehnten Höhepunkt und ergoss mich ebenfalls unter lautem Stöhnen, mit seinem Namen auf meinen Lippen in ihm.

Schwer atmend ließ ich mich in die Kissen sinken und wusste, dass es Benni nicht anders geht.

,,Du bist umwerfend, Liebling.“

,,Danke, das bist du auch, Hübscher.“, keuchte ich und drückte ihm einen Kuss in den Nacken.

,,Lass uns so schlafen, ja?“, fragte ich und Benni nickte.

Kurze Zeit später war er auch schon eingeschlafen, was ich an seinem Schnarchen deutlich erkennen konnte.

Ich kuschelte mich eng an ihn, schlief dann auch bald ein und verfiel in einen mehr als ruhigen und erholsamen Schlaf.

 

 

1 Jahr später

 

 

Benni und ich waren immer noch zusammen und vor allem immer noch so glücklich wie am ersten Tag.

Wir hatten mit dem Vorstand und dem Sportdirektor bei uns auf Schalke gesprochen und die haben mich mit Kusshand wieder zurück genommen.

Nun hatte ich wieder einen Vertrag auf Schalke, was es für unsere Beziehung wesentlich besser und einfacher machte.

Seit ich den neuen Vertrag hatte, wohnte ich nun auch bei Benni und ich bereute keine Sekunde davon.

Ganz im Gegenteil, ich war froh, dass es so war, wie es jetzt ist.

Julian hatte es geschafft und war nun mit Max zusammen, auch die beiden waren ein wirklich mehr als süßes Paar.

Mit Mats hatte ich mich auch wieder vertragen, der hatte sich ein paar Tage nachdem ich mit Benni zusammen gekommen war, bei mir entschuldigt und war immer noch mit seinem Nuri zusammen.

Die beiden kamen öfter mal vorbei und dann unternahmen wir etwas.

Alles in allem hatte ich wirklich ein mehr als schönes Leben und es lohnte sich wirklich hier zu bleiben, zumal ich hier ja auch alles hatte, was ich brauchte und liebte.

Denn mehr als Benni an meiner Seite, brauchte ich nicht, um glücklich zu sein.

Eben einfach Schalker unter sich.

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