Wie im Märchen

 

Kevin Pov

 

Mein Name ist Kevin Russell und ich bin Sänger der Böhsen Onkelz.

Aber nicht nur das, sondern auch Freund und Verlobter von Jürgen Klopp.

Wie das zustande gekommen ist, erzähle ich immer wieder gerne, denn die meisten glauben es mir eh nicht und halten mich für verrückt.

Als wir uns damals öffentlich geoutet hatten, brach für viele eine Welt zusammen, nicht weil Jürgen oder ich auf Kerle standen, nein, sondern einfach, weil keiner glauben wollte, dass wir tatsächlich ein Paar waren.

Aber wir waren glücklich, sonst wäre ich ja nicht mit ihm verlobt.

Zumindest war ich das, bis ich einem anderen Mann begegnet bin, der mein Leben ganz schön auf den Kopf gestellt hatte und das eigentlich nur durch einen dummen Zufall und weniger aus wirklich ernsthafter Suche.

Manchmal ist es doch wirklich komisch, wie das Leben so spielt.

Ob Jürgen immer noch glücklich ist, weiß ich nicht.

Wir reden nicht mehr viel zusammen, zumindest nicht über so etwas.

Unsere Beziehung ist über die Jahre ziemlich gegen die Wand gefahren und das merkt man doch immer deutlicher.

Jeder geht seinen Weg und lässt den anderen Leben.

Aber auch das wird im Laufe meiner Erzählung deutlicher.

Jetzt fangen wir erst einmal am Anfang an und ich erzähle wie Jürgen und ich uns kennen und lieben gelernt haben.

Schließlich soll mir auch jeder folgen können und mich vielleicht am Ende verstehen, wieso ich gehandelt habe, wie ich es getan habe und nun endlich wieder glücklich sein kann.

 

 

Wie jedes Wochenende machte ich mich auf den Weg zu meinem heißgeliebten Stadion nach Frankfurt um meine über alles geliebte und verehrte Eintracht zu sehen.

Heute spielten wir gegen Borussia Dortmund und alleine das waren doch immer hochbrisante Spiele.

Also würde das wohl heute nicht anders sein und genau das fing bereits an, nachdem ich das Stadion betreten hatte.

Nichtsahnend machte ich mich auf den Weg in den Block, in dem ich schon stand seit ich denken konnte und in dem Moment rannte mich auch gleich jemand um.

Das war mir hier ja noch nie passiert und ich blickte den Kerl der mich umgelaufen hatte fragend an.

,,Verzeihung.“, murmelte mein Gegenüber und riss gleich kurze Zeit später die Augen weit auf, als er sah, wer ich war.

,,Herr Russell.... Das.... das.... tut mir.... furchtbar leid.... Habe.... habe ich.... Ihnen sehr.... weh.... getan....?“, stotterte der auch gleich vor sich her und ich musste mir ein Lachen verkneifen.

Ich wusste, dass ich bei der Eintracht einen gewissen Status genoss, aber das ich den auch bei den Gästen hatte, war mir neu.

,,Ach sieh an, der Herr Klopp.“, sagte ich mit einem breiten Grinsen und konnte beinahe etwas wie Angst in seinen Augen aufblitzen sehen, was allerdings auch genau schnell wieder weg war, als es kam.

,,Es tut mir wirklich leid, ich wollte Sie nicht....“

,,Du.“, unterbrach ich ihn auch gleich in seiner weiteren Entschuldigung mit einer kleinen Geste, die er scheinbar nicht deuten konnte.

 

 

Verwirrt blickte der Jüngere mich an und hatte scheinbar auch vergessen, was er eigentlich sagen wollte.

,,Ich bin Kevin.“, half ich ihm daher auf die Sprünge und hoffte, dass er es jetzt verstand.

,,Ach ja. Okay. Danke. Ich bin Jürgen.“, bekam ich zur Antwort und gleich strich er sich nervös durch die Haare.

,,Wo wolltest du denn so schnell hin?“

War mir doch aufgefallen, dass er es scheinbar ziemlich eilig hatte, wohin auch immer zu kommen.

,,Ich habe es vergessen.“, gab er mit hochroten Wangen zu und ich konnte mir diesmal ein leises Lachen wirklich nicht verkneifen.

,,Das ist auch nicht schlecht. Dann geh du mal schön zurück in die Kabine und ich gehe jetzt in meinen Block und hoffe, dass wir euch heute das Leben etwas schwerer machen können, zumindest auf dem Platz.“, zwinkerte ich ihm zu und setzte mich in Bewegung, als er mich doch nochmal aufhielt.

,,Kevin?“

Ich blieb stehen und sah mich nochmal um und den Trainer fragend an.

,,Ich würde das von eben gerne wieder gut machen. Magst du vielleicht später etwas trinken gehen oder so?“

Kurz dachte ich darüber nach, entschied mich dann aber dagegen zumindest öffentlich etwas trinken zu gehen.

,,Nein, nicht öffentlich. Wenn du willst, kannst du aber danach gerne noch mit zu mir kommen.“

 

 

Immerhin eine Alternative und so ganz schlug ich das Angebot damit ja auch nicht aus.

Ich sah wie Jürgen erneut rot um die Nase wurde, dann aber nickte.

,,Okay, wo treffe ich dich? Ich habe doch keine Ahnung, wo du wohnst.“

,,Du wirst mich finden, da bin ich sicher.“, sagte ich mit einem Lachen, winkte dem Jüngeren nochmal und machte mich auch gleich auf den Weg zu meinem Block.

Das ich ihn nun vollends verwirrt hatte stehen lassen, störte mich für den Moment nicht, jetzt zählte nur die Eintracht und das wir zumindest einen Punkt holen würden.

Um Jürgen würde ich mich später schon kümmern.

Gemütlich ging ich in den Block und sah zur Trainerbank.

Deutlich konnte ich sehen, dass Jürgen mit seinem Sportdirektor Michael Zorc diskutierte.

Mit Händen und Füßen versuchte er ihm etwas klar zu machen, aber das schien den Älteren gar nicht zu kümmern, denn dieser zog eine Augenbraue hoch und blickte seinen Trainer an, wie etwas von einem anderen Stern.

Mir wurde ein Bier in die Hand gedrückt, was ich auch gleich dankend annahm.

,,Kev, schön dich zu sehen.“, wurde ich auch gleich begrüßt und blickte mich fragend um.

Stephan Weidner, mein bester Freund, seit ich denken konnte und ebenfalls Eintracht Anhänger, hatte mir das Bier in die Hand gedrückt.

,,Schön dich zu sehen und natürlich hier zu sein. Danke für das Bier.“

,,Gerne.“

Ich schenkte Stephan noch ein Lächeln und widmete mich dann wieder interessanteren Dingen wie zum Beispiel dem Trainer der Borussia aus Dortmund.

 

 

Dieser diskutierte nicht mehr mit Michael, sondern war verschwunden.

Den ganzen Platz suchte ich nach ihm ab, doch konnte ihn nirgends entdecken.

Fast schon traurig wurde mein Blick immer langsamer und als ich ihn wirklich nicht entdecken konnte, entschloss ich mich einen Schluck zu trinken.

Ich setzte den Becher an und leerte diesen auch gleich halb.

,,Man, du hast aber einen Durst.“, hörte ich die erstaunte Stimme meines Ex Bassisten.

,,Hmh.“

Als ich den Becher wieder sinken ließ, entdeckte ich etwas, was mir beinahe das Blut in den Adern stocken ließ.

Das konnte doch wohl wirklich nicht wahr sein!

Hatte der tatsächlich einen Freund und machte sich jetzt an mich ran?

So innig wie er dort mit seinen Spielern kuschelte, konnte das doch unmöglich sein.

Ja, ich hatte Jürgen wieder gefunden, der auch gleich mit diesem Hummels da kuschelte, ja beinahe turtelte.

,,Was ist denn mit dir los? Ich meine das wir gegen die Borussia gewinnen wollen, okay. Aber wieso bringst du die denn gleich mit deinen Blicken um?“

Erneut Stephan und ich zuckte heftig zusammen.

,,Das sollte so nicht sein. Ich hatte mich verguckt. Ich dachte ich hätte jemanden gesehen, den ich aber nicht gesehen habe.“, redete ich mich schnell raus und hoffte, dass Stephan mir glauben würde.

,,Ah ja.“, sagte er ziemlich ungläubig, ließ es aber dennoch so stehen.

Als ich wieder zu dem Trainer blickte, hatte der sich wieder auf die Bank gesetzt und wirkte merkwürdig angespannt und überhaupt nicht so, wie man ihn kannte.

 

 

Ich hörte die Aufstellung und musste mich dazu zwingen, meinen Blick von dem Trainer abzuwenden und auf den Platz zu sehen.

War ich doch schließlich für das Spiel hier und nicht um den Trainer zu bespannen.

Die Spieler betraten das Feld und kurze Zeit später wurde es auch schon angepfiffen.

Sicher hatten wir einige Probleme, aber im Großen und Ganzen schlugen wir uns wacker und spielten am Ende nur 1:1.

Es war kein Sieg, aber immerhin nahmen wir einen Punkt mit.

Gleich nachdem das Spiel abgepfiffen wurde, drückte ich Stephan das Bier in meiner Hand, womit er mich das ganze Spiel über versorgte in die Hand und machte mich auf den Weg zu der Kabine der Borussen.

Wenn ich Glück hatte, würde ich diesen Hummels noch bekommen, bevor der in der Kabine war.

Stephan blickte mir verwirrt hinterher, aber ich hatte nur noch ein Ziel.

So schnell ich konnte machte ich mich auf den Weg und wurde hier und da von den Leuten gegrüßt, die mich kannten.

Das Stephan mir folgte, hatte ich nicht bemerkt, mein Blick war viel zu verklärt.

Kurz vor der Kabine der Borussen entdeckte ich auch schon den komischen Kauz und zog ihn auch gleich aus der Reihe.

Hart drückte ich ihn gegen die nächste Wand und dieser blickte mich mit hochgezogener Augenbraue an.

,,Was hast du denn? Lass mich wieder los. Ich glaube dir geht es zu gut!“, wehrte er sich auch gleich, aber ich hatte ihn so, dass jeder Fluchtversuch scheiterte.

Würde ich mit dem Hänfling doch schon noch fertig werden.

 

 

,,Du lässt am besten deine dreckigen Pfoten von Jürgen. Ich will dich nicht mehr in seiner Nähe sehen und du wirst auch nicht mehr mit ihm turteln, oder seit ihr etwa zusammen?“

,,Nein, ich habe eine Freundin und habe auch keine Ahnung, wie du darauf kommst. Was soll das denn? Lass mich runter, ich glaube du spinnst.“

,,Ich hoffe für dich, dass ich mich klar ausgedrückt habe! Lass die Finger von Jürgen, sonst lernst du mich kennen, haben wir uns verstanden?“, sagte ich scharf, bekam allerdings keine Antwort mehr, da Stephan mich zurück zog.

,,Sag mal, bist du ganz von Sinnen? Was war das denn bitte für eine Aktion? Du kannst doch nicht einfach irgendwelche Spieler hier bedrohen. Hier sind überall Kameras und Reporter. Willst du morgen auf der Titelseite stehen?“

,,Das ist mir egal.“

,,Mir aber nicht, oder glaubst du, ich will dich wieder im Knast besuchen?“

Ich schüttelte den Kopf und in dem Moment wusste ich, dass ich mich falsch verhalten hatte.

In den Knast wollte ich natürlich auch nicht wieder, denn die Zeit daran war alles andere als schön.

,,Was ist denn mit dir los? Wieso hast du den denn überhaupt bedroht?“

,,Das geht dich nichts an. Lass mich bitte gehen. Ich bin ruhig.“, bat ich ihn, als mir bewusst wurde, dass er mich immer noch festhielt.

,,Wenn du weitere Scheiße baust, kenne ich dich nicht mehr, Russell. Damit das klar ist.“

,,Mach dir keine Sorgen. Lass mich bitte einfach gehen.“, bat ich erneut und diesmal ließ Stephan mich auch tatsächlich los.

 

 

Ich machte mich auf den Weg nach draußen und stellte mich an den Eingang zu den Bussen.

Deutlich sah ich den großen schwarz gelben Bus der Borussen und da noch niemand da war, ging ich davon aus, dass auch Jürgen noch nicht raus gekommen war.

Aber ob der jetzt noch mit zu mir wollte, war die Frage, denn dieser Hummels würde ihm doch sicher gleich sagen, dass ich mit ihm aneinander geraten war.

Mehr war es ja auch nicht, auch wenn die Medien das wieder mehr pushen würden, als alles andere.

Seufzend lehnte ich mich gegen das Stadion und zog eine Packung Zigaretten aus meiner Jackentasche.

Gleich zündete ich mir eine an und inhalierte den Rauch tief.

Eine ganze Weile hatte ich noch da gestanden und einfach auf Jürgen gewartet, bis dieser auch dann kam.

,,Hier finde ich dich also. Ich habe die ganze Zeit die Augen nach dir aufgehalten. Wir wollten doch noch etwas trinken gehen, oder?“, begrüßte Jürgen mich auch gleich und ich war immer noch nicht sicher, ob er das mit Mats schon wusste oder nicht.

,,Ich weiß ja nicht, ob du das noch willst nach der Sache mit deinem Spieler eben.“

,,Ich habe keine Ahnung, was da vorgefallen ist. Mats hat nur gesagt, dass ihr aneinander geraten seid, aber ich würde mir gerne auch deine Seite anhören und dazu können wir doch dann auch etwas trinken, oder?“

Ich nickte, denn ich war doch mehr als einverstanden damit.

Wollte ich ihn doch auch unbedingt mit zu mir nehmen.

 

 

,,Ich nehme an, dass du kein Auto hier hast?!“, fragte ich mehr als das ich dies feststellte und Jürgen schüttelte den Kopf.

,,Nein, ich bin mit dem Bus und den Jungs hier.“

,,Dann nehme ich dich mit.“

,,Lieb von dir.“, sagte er und ich nickte nur noch, wusste ich einfach nicht, was ich sonst darauf noch sagen sollte.

Gemeinsam gingen wir auf den Weg zu meinem schwarzen Audi und Jürgen stieg auch gleich nachdem ich aufgeschlossen hatte ein.

Ich folgte seinem Beispiel, stieg ebenfalls ein und machte mich auch gleich auf den Weg nach Hause.

Erst vor der Türe hielt ich an und blickte den Trainer auffordernd an.

,,Hier sind wir, in meinem bescheidenen Reich.“

Tatsächlich war ich bescheiden geblieben, trotz des Erfolgs, den wir mit den Onkelz hatten.

Ich hatte eine vier Zimmer Wohnung, die ich zur Miete bezog und nicht mal mein Eigen war und auch die Möbel waren nicht von irgendeinem Designer, sondern von einem normalen Möbelhaus in Frankfurt.

Mich störte es nicht, ganz im Gegenteil.

Die Schlichtheit gab mir ein Gefühl von zu Hause, was diese ganzen Luxussachen nie konnten und wohl auch nie tun würden.

Ich stieg mit einem Schulterzucken aus, als keine Reaktion von Jürgen kam und wartete vor der Haustüre auf den Trainer.

Dieser war auch ausgestiegen und mir zur Türe gefolgt.

Mit einer flüssigen Bewegung schloss ich das Auto noch ab und öffnete meine Wohnungstüre.

 

 

,,Ich hoffe ich kann deinen Anforderungen genügen, aber ich wohne eben nicht in einer Villa.“, sagte ich mit einem weiteren Schulterzucken, als wir meinen Flur betraten und Jürgen sich umsah.

,,Mir gefällt es hier.“

Mit einem erfreuten Grinsen deutete ich auf das Wohnzimmer und sah dem Jüngeren hinterher, wie er diesen Raum auch tatsächlich aufsuchte.

,,Bier?“, fragte ich aus der Küche und bekam auch gleich ein ja zur Antwort.

Mit zwei Flaschen Bier machte ich mich zurück auf den Weg in mein Wohnzimmer, reichte Jürgen eine Flasche und hielt die andere in der Hand, mit der ich mich dann auch setzte.

,,Jetzt erzähl mir doch mal, was mit dir und Mats los war.“, versuchte Jürgen vorsichtig ein Gespräch aufzubauen, was mir auch gefiel, nur war das Thema etwas falsch.

,,Ich weiß auch nicht, ich glaube ich habe mich einfach zu sehr in etwas verrannt und es tut mir ja auch leid. Ich werde mich natürlich auch noch bei Mats entschuldigen. Ich habe wohl einiges falsch verstanden.“

,,Was hast du denn falsch verstanden?“

,,Ist das wichtig? Ich meine Jürgen, können wir uns nicht einfach einen schönen Abend machen?“

,,Das können wir gerne machen und dennoch würde ich gerne wissen, was da los war. Ich kann mir doch kein Bild davon machen, wenn ich nicht beide Seiten gehört habe.“

Ich seufzte, hatte er ja Recht, also würde ich es ihm wohl doch noch erzählen müssen.

 

 

,,Ich habe dich und Mats gesehen und das wirkte so vertraut. Ich dachte ihr seid zusammen und keine Ahnung. Ich wollte doch nicht, dass du dich an mich ran machst und dann Mats vielleicht betrügst und dann habe ich mit ihm geredet.“, wurde ich zum Ende hin immer kleinlauter, denn ich musste nun ja einen Fehler eingestehen.

,,Du hast mit ihm geredet? Klingt sehr nach Eifersucht.“, sagte Jürgen, zog eine Augenbraue hoch und musterte mich genau.

,,Ich bin nicht eifersüchtig. Da habe ich doch auch gar keinen Grund zu. Ich meine wir sind ja nicht zusammen.“

,,Was du sehr schade findest und gerne ändern würdest.“

,,Ja. Nein.... also.... nein! Was denkst du denn von mir?“, fragte ich und versuchte meine Empörung zu verstecken.

Diese war wohl mehr da, weil er es scheinbar wusste und weniger, weil es gelogen war.

Ich hatte schon beim letzten Spiel ein Auge auf den Trainer geworfen und immer wenn die Borussia nicht zeitgleich mit der Eintracht spielte, hatte ich die Dortmund Spiele auch gesehen, aber das konnte ich doch nicht zugeben.

,,Schade.“, sagte Jürgen und hatte mich damit nun vollends verwirrt.

,,Wieso schade und was ist denn schade? Jetzt checke ich gar nichts mehr.“

,,Ich finde es schade, dass du mich nicht willst, denn dich würde ich sicher nicht von der Bettkante stoßen. Immerhin bist du doch ein tolles Kerlchen.“

Schockiert blickte ich ihn an, wobei ich selber in dem Moment nicht wusste, ob es wegen der Verniedlichung meiner Person war, oder wegen dem Inhalt, den der Satz hatte.

 

 

Jürgen zuckte die Schultern und grinste mich breit an.

,,Wieso grinst du?“, fragte ich immer noch schockiert.

,,Weil ich es einfach zu süß finde. Ich meine du bist doch Single, oder?“

,,Ja, wieso?“, fragte ich und meine Verwirrung wurde nur noch schlimmer als besser.

,,Weil ich das auch bin und wir uns dann doch ab und an mal zu einem kleinen Stelldichein treffen könnten, oder?“

,,Du meinst eine Affäre?“

Diesmal blickte ich ihn wirklich empört an, denn das war ja mal so überhaupt nicht das, was ich eigentlich wollte.

,,Ja, zumindest für den Anfang und wenn es dann funktioniert sehen wir weiter, wie es sich entwickelt.

Mir klappte die Kinnlade runter und ich blickte Jürgen mit einer Mischung aus Schock und Verzweiflung an.

,,Ist das dein Ernst?“, fragte ich nach einer ganzen Zeit, in der ich ihn einfach so angesehen hatte, von ihm aber keine Reaktion kam.

,,Nein.“, sagte er ganz trocken und mein Blick veränderte sich wieder in nur verwirrt.

,,Nein?“, fragte ich und verstand jetzt nichts mehr.

,,Nein.“

,,Aber was meinst du denn dann?“

Hatte der Jüngere scheinbar Spaß an diesem Spielchen, mich hier so zu verwirren, dass ich keine Ahnung mehr hatte, was er eigentlich wollte, von mir ganz zu schweigen.

 

 

Jürgen stand auf und kam auch gleich zu mir.

Der Trainer setzte sich neben mich und legte eine Hand auf meinen Oberschenkel.

Fragend blickte ich erst die Hand und dann den Jüngeren an.

,,Du hast doch sicher auch ein Schlafzimmer, oder?“, fragte er mit einem anzüglichen Grinsen und ich konnte nicht anders, als zu nicken.

,,Dann lass uns da doch mal hingehen.“

Erneut nickte ich und stand auf.

Gemeinsam gingen wir in das Schlafzimmer und ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, was mich nun dort erwarten würde.

In meinem Schlafzimmer übernahm Jürgen auch gleich das Kommando und drückte mich gegen die nächste Wand.

Dort drückte er mir seine Lippen auf und bat auch gleich mit seiner Zunge an meinen Lippen um Einlass.

Vollkommen perplex gewährte ich ihm diesen und unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kampf aus, den Jürgen immer wieder unterbrach, um mir sanft in die Unterlippe zu beißen, was mir ein heiseres stöhnen entlockte.

Auch als er sich mit seinem Unterleib enger an meinen presste und ich seine Beule deutlich an meiner spüren konnte, stöhnte ich etwas lauter auf.

Jürgen grinste gegen meine Lippen und legte seine Hände auf meine Hüfte.

Sanft zog er mich von der Wand weg und gab mir dann einen kleinen Schubs, sodass ich auf dem Rücken, unter mir das Bett, zum liegen kam.

Mit einem breiten Grinsen war er auch gleich über mir und legte erneut seine Lippen kurz auf meine, bevor er sich langsam weiter runter zu meinem Hals küsste.

 

 

Auch dort biss er sanft zu, was mir erneut ein heiseres Stöhnen entlockte.

Mit einer Hand fuhr er beinahe zärtlich unter mein T – Shirt, streichelte über meine Brust und meinen Bauch, während er sich weiter meinen Hals entlang küsste.

Er schob das T – Shirt nach oben und ich reckte auch gleich die Arme in die Luft, damit er mich von dem störenden Stoff befreien konnte.

Sofort lagen seine Lippen wieder auf der zarten Haut meines Halses und er küsste und biss sich von dort weiter runter zu meiner Schulter und über diese hinweg zu meiner Brust.

Dort umkreiste er mit seiner Zunge meine Brustwarzen und biss auch dort immer wieder sanft rein, was mich je fester er biss immer wieder lauter aufstöhnen und mich ihm entgegen drücken ließ.

Auch Jürgen stöhnte auf, als sich unsere Mitten erneut trafen, nachdem ich mich ihm entgegen gedrückt hatte.

Mit einem Grinsen streichelte ich dem Jüngeren durch die Haare, während er sich weiter runter zu meinem Bauch küsste und dort ebenfalls mit der Zungenspitze meinen Bauchnabel umkreiste.

Sanft leckte er sich weiter runter zu meinem Hosenbund und daran entlang.

Sogleich überzog sich mein kompletter Körper mit einer Gänsehaut und ich drückte mich ihm automatisch weiter entgegen.

Jürgen ließ sich davon scheinbar auch nicht beirren, denn er leckte auch gleich an meinem Hosenbund entlang und biss auch hier immer wieder sanft zu.

Meine Hand krallte sich automatisch fester in seine Haare und immer wieder drückte ich mich ihm entgegen, als er auch noch mit seiner Hand über meinen Oberkörper streichelte und diese schlussendlich beide auf meine Hüften legte, um mich daran zu hindern mich ihm entgegen zu drücken.

 

 

Mit flinken Fingern befreite der Jüngere mich auch gleich von meiner Hose und schmiss die samt T – Shirt achtlos neben das Bett.

Dort hinterher zu sehen, wäre nicht machbar gewesen, denn Jürgen begann auch gleich weiter sich den Bund meiner Shorts zu widmen und diese entlang zu küssen und zu lecken.

Mit einer Hand streichelte er immer wieder sanft über meinen Oberkörper während ich mit meiner Hand immer wieder durch seine Haare streichelte.

Jürgen befreite mich von meinen Shorts und warf diese zu den anderen Kleidungsstücken.

Zärtlich küsste er sich weiter runter um meinen Schwanz herum und biss auch immer wieder da sanft zu.

,,Quäl mich doch bitte nicht so.“

Mit einem kurzen Blick nach oben und einem breiten Grinsen nahm Jürgen auch gleich meinen Schwanz tief in den Mund und begann seinen Kopf zu bewegen.

Immer weiter erhöhte er sein Tempo, hielt mich aber weiterhin mit seinen Händen an meinen Hüften davon ab ihm entgegen zu kommen.

Als Jürgen scheinbar alles aus sich heraus zu holen schien und eine Hand von meiner Hüfte noch zusätzlich zwischen meine Beine wandern ließ, spürte ich meinen Schwanz deutlich in seinem Mund zucken und wusste daher, dass ich nicht mehr lange brauchen würde.

Kurze Zeit später ergoss ich mich auch schon unter lautem Stöhnen und fest in seine Haare gekrallt in seinem Mund.

Jürgen schluckte scheinbar liebend gerne alles, was ich ihm zu geben hatte.

 

 

Schwer atmend ließ ich mich in die Kissen sinken und wusste, dass es jetzt gleich weiter gehen musste.

Schließlich hatte Jürgen noch nichts davon und das galt es nun zu ändern.

Gleich war er aufgestanden und hatte sich auch von seinen Klamotten befreit.

,,Drehst du dich rum?“, fragte Jürgen erneut mit einem anzüglichen Grinsen und ich nickte immer noch leicht atemlos.

Sofort kam ich seiner Bitte nach und drehte mich rum.

Jürgen kniete sich auch gleich hinter mich und kurze Zeit später spürte ich auch schon seine Hände an meinem Arsch und wie er sanft darüber streichelte.

,,Brauchst du Gleitgel oder so?“

,,Nein, das geht schon so.“, sagte ich mit einem Zwinkern über die Schulter hinweg und wartete, bis Jürgen mich vorbereitete.

Kurze Zeit später schon spürte ich auch schon den ersten Finger, mit dem Jürgen sanft in mich eindrang.

Geduldig wartete er, bis ich ihm entgegen kam und erst dann erhöhte er auf zwei Finger.

Auch hier ließ ich mir ein wenig Zeit, bis ich ihm erneut entgegen kam.

Jürgen erhöhte auf einen dritten Finger und auch hier ließ ich mir noch etwas Zeit.

Als ich ihm auch hier entgegen kam, zögerte Jürgen kurz.

,,Alles okay? Kann ich tauschen?“

,,Ja, ist alles okay. Kannst tauschen.“

Tatsächlich tauschte Jürgen auch schon kurze Zeit später aus und drang der vollen Länge nach in mich ein.

Beide stöhnten wir heftig auf und Jürgen begann auch gleich sich zu bewegen.

Liebend gerne kam ich ihm entgegen und spürte deutlich, dass Jürgen immer weiter und mehr sein Tempo erhöhte.

 

 

Es war mehr als geil und auch Jürgen schien das so zu sehen.

Immer mehr schien er aus sich herauszuholen und sogar in eine andere Welt abzudriften.

Als Jürgen dann auch noch eine Hand nach vorne wandern ließ und mich damit im Takt seiner Stöße massierte, spürte ich meine Schwanz erneut zucken.

Aber auch Jürgen schien es nicht anders zu gehen, denn auch seinen Schwanz spürte ich deutlich.

Kurze Zeit später kam ich auch schon zu meinem Höhepunkt und ergoss mich in seiner Hand.

Auch Jürgen kam zu seinem Höhepunkt und ergoss sich in mir.

Schwer atmend ließ er sich auf meinen Rücken sinken und streichelte über meinen Oberkörper.

Eine ganze Weile hatten wir so noch da gelegen bevor Jürgen sich aus mir zurück zog, was ich seufzend hinnahm.

,,Was los?“

,,Nichts, wieso?“, fragte ich verwirrt und blickte ihn auch gleich so an.

,,Ich dachte nur, es wäre vielleicht was.“

Ich schüttelte den Kopf und ließ mich von Jürgen in seine Arme ziehen.

Sanft kuschelte ich mich an seine Seite und legte meinen Kopf auf seine Schulter.

Eine ganze Weile lagen wir so kuschelnd einfach nebeneinander und genossen die Zeit zusammen.

,,Wie geht es denn jetzt nun weiter? Ich meine mit uns beiden?“, fragte ich dann in die Stille und hoffte einfach, dass die Antwort positiv ausfallen würde.

 

 

,,Ich kann nur für mich reden, aber ich wäre gerne mit dir zusammen.“, sagte Jürgen und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

,,Ist das dein Ernst?“, fragte ich und Jürgen nickte.

,,Ich will doch auch mit dir zusammen sein.“

,,Dann lass es uns doch einfach versuchen und dann werden wir sehen, wie es weiter geht und ob es funktioniert.“

Überglücklich strahlte ich den Jüngeren an und legte auch gleich meine Lippen auf seine.

Sanft spielte ich mit meiner Zunge an seinen Lippen und Jürgen gewährte mir nur zu gerne Einlass und unsere Zungen fochten einen sanften Kuss aus.

Erst als wir keine Luft mehr bekamen, mussten wir uns voneinander trennen.

Erneut strahlte ich Jürgen überglücklich an und kuschelte mich noch etwas enger an ihm.

Sogleich zog mich der Trainer auch enger und in dem Moment wusste ich, dass ich definitiv das richtige gemacht hatte.

Ich hätte mir in dem Moment nichts Schöneres vorstellen können.

Nun hatte ich das, was ich immer wollte und das konnte doch nicht falsch sein.

Jürgen schlief dann schlussendlich auch schon ein und ich hörte ihn leise schnarchen.

Mit einem Grinsen auf den Lippen schloss ich auch die Augen und ließ den Tag noch einmal Revue passieren, bevor ich dann auch schließlich mit dem Gedanken an den Tag einschlief.

Da konnte man doch mal sehen, dass ein Fußballspiel doch einiges verändern konnte, eben auch wenn es nur ein Unentschieden war, so war es doch ein Sieg für die Liebe.

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