Zwei Jäger und ein Pfeil im Herz

Daryl Dixon Pov :

 

Ich war grade mit dem Motorrad auf die Farm zurück gefahren, wo wir uns momentan aufhielten.

Trotz das wir nun schon 3 Monate lang nach der kleinen Sofia suchten hatten wir sie noch immer nicht gefunden.

Selbst Hershel und seine Töchter suchten mittlerweile mit uns und immer wieder kam das Gerücht auf das ich mit der Jüngsten geschlafen hatte, nur hatten die Anderen dummerweise das Problem das wir nichts dazu sagten.

Weder Beth noch ich nahmen dazu Stellung und vielleicht war auch genau das ihr Problem.

Ich parkte mein Motorrad und nickte Rick lediglich zu bevor ich auch schon im mein Zelt ging, schließlich wurde es auch langsam wieder dunkel.

Appetit hatte ich keinen, das wir Sofia nicht fanden wurmte mich doch mehr als ich gedacht hatte.

Ich legte mich auf die Isomatte und zog eine Decke über meinen Körper.

Einen kurzen Augenblick dachte ich darüber nach was damals wirklich mit Beth gelaufen war und versank dann vollkommen in Gedanken.

 

 

Daryl, nun kommen Sie schon. Die Anderen suchen auch noch nach dem Mädchen und ich habe noch nie Alkohol getrunken. Ich halte Sie für den Besten mit dem man trinken kann von Ihrer Gruppe.“ erneut hielt sie mir die gefundene Whiskyflasche unter die Nase.

Ich seufzte genervt und drehte schließlich wirklich den Deckel auf um einen Schluck aus der Flasche zu nehmen.

Sie lächelte und trank ebenfalls einen Schluck, was sie gleich das Gesicht verziehen ließ.

Das ist das Ekelhafteste das ich je in meinem Leben getrunken habe. Trinken Sie so etwas öfters?“ fragte sie und ich seufzte erneut genervt.
„Hör auf mit dem Sie, ich bin Daryl.“ sie nickte und gemeinsam tranken wir immer ein Glas nach dem anderen.

 

 

Sie schwankte leicht als sie von dem Boden aufstand und ich griff sofort nach ihrem Arm damit sie nicht umfiel.

Wo willst du hin?“ fragte ich und sie lächelte mich an.
„Ich muss pinkeln.“ antwortete sie und entzog sich meinem Griff um in einen Hinterraum zu verschwinden.

Kurz darauf hörte ich sie fluchen, aber als ich nichts anderes hörte entschloss ich sitzen zu bleiben.

Daryl, kannst du kurz kommen?“ rief sie dann aber und stand auf um in diesen Hinterraum zu gehen.

Was ist los?“ fragte ich und sah dabei zu wie sie ihre Hose auszog.

Hab mich in meiner Hose verheddert nach dem pinkeln, hat sich jetzt aber auch erledigt.“ sagte sie und stand lediglich nur noch in Pants vor mir.

Was ist? Hast du genug gestarrt?“ fragte sie mit einem breiten Grinsen und kam langsam auf mich zu.

Nun sollte sie es nicht provozieren, seit das alles hier begonnen hatte, hatte ich schon keine Frau mehr berührt und natürlich sonst auch nichts mehr.

Oder gefalle ich dir etwa doch so gut?“ fragte sie weiter und stand nun direkt vor mir.

 

 

Ob es der Alkohol oder etwas anderes war wusste ich nicht, aber sofort drückte ich sie gegen die nächste Wand und legte meine Lippen fordernd auf ihre.

Sie schlang ihre Beine um meine Hüfte und ihre Arme um meinen Hals, während ihre Zunge über meine Lippen strich und dort um Einlass bat.

Sogleich gewährte ich ihr diesen und unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kuss aus.

Mit einer Hand öffnete ich meine Hose und zog diese ein Stück runter, während ich ihre Pants lediglich zur Seite schob.

Warte.“ hauchte sie und zog ein Gummi aus ihrem BH, was mich den Kopfschütteln ließ.

Aber natürlich zog ich es mir über, wollte ich ja auch nicht dass das hier eine unangenehme Folge hatte.

Als ich fertig war drang ich der vollen Länge nach in sie ein und begann auch gleich mich zu bewegen als ich ihr Stöhnen hörte.

Immer wieder beschleunigte ich mein Tempo und nahm als ich nicht noch mehr aus mir herausholen konnte eine Hand dazu um sie im Takt meiner Stöße zu massieren.

Gleichzeitig kamen wir zu unserem Höhepunkt und schwer atmend stellte ich sie wieder auf den Boden ab.

Als wir zur Farm zurück kamen taten wir Beide so als wäre nie etwas gewesen, da wir erst am nächsten morgen zurück fuhren merkte man uns auch den Alkohol nicht an.

 

 

Hätte ich damals gewusst das es ihr erstes Mal war, wäre ich bei weitem vorsichtiger gewesen, vielleicht aber auch nicht.
Ich wusste es nicht und ändern konnte ich jetzt auch nicht mehr, daher war es eigentlich egal.
Beth hatte sich nicht beschwert aber erinnern konnte sie sich, das konnte ich an ihrem Blick erkennen mit dem sie mich ansah.

Daryl, bist du da?“ fragte Carol und ich seufzte genervt, war mir doch eigentlich schon klar was sie von mir wollte.

Ja. Aber ich will NICHT mit dir reden und NEIN ich habe auch nicht mit Beth gevögelt. Lass. Mich. In. Ruhe.“ sagte ich alles mit Nachdruck und hoffte sie würde wieder verschwinden.

Aber Daryl, alle reden schon darüber das da etwas gelaufen ist.“ sagte sie und wirkte wieder so eifersüchtig.
„Das ist nicht mein Problem. Ich hab keine Ahnung was ihr euch alles einbildet, aber ich will es auch gar nicht wissen. Weil auch das ist nicht mein Problem!!.“ antwortete ich und ignorierte sie als sie ungefragt in mein Zelt kam.

 

 

Sie setzte sich neben mich und legte eine Hand auf meine Brust.
„Daryl, jetzt rede doch bitte mit mir. Sie ist doch fast noch ein Kind und du kannst schließlich nicht einfach mit ihr schlafen. Es ging doch darum Sofia zu suchen und nicht darum seinen Spaß zu haben. Aber ihr kamt erst am nächsten morgen zurück da muss doch etwas passiert sein.“ ich verdrehte genervt die Augen.
„Natürlich haben wir gesucht und sonst ist nichts gelaufen. Wir waren von einer Herde umzingelt, wir mussten warten das diese weiter zog sonst hätten wir doch gar nicht wieder gehen können.“ gab ich genau so genervt zurück wie ich mich fühlte.

Aber beim letzten Mal habt ihr noch gesagt es wäre einfach zu dunkel gewesen.“ sie zog verwirrt und misstrauisch eine Augenbraue hoch und ich verdrehte erneut genervt die Augen, was sollte das denn?!

Ja, es war dunkel und da waren Beißer. Ist doch Grund genug, also lass mich doch jetzt endlich verdammt noch mal in Ruhe. Ich tue mein Möglichstes um deine Kleine zu finden, aber langsam sollten wir wirklich mal darüber nachdenken das sie vielleicht einfach tot sein könnte.“ Carol blickte mich schockiert an und rannte aus dem Zelt.
Natürlich war das nicht die netteste Art sie loszuwerden, aber im Endeffekt war es doch nur logisch.

 

 

Wir suchten bereits 3 Monate nach dem Mädchen, vielleicht sollten wir langsam wirklich mal darüber nachdenken das sie einfach von einem Beißer erwischt worden oder verhungert war.

Zu glauben das sie noch lebte war einfach viel zu naiv, als das ich das noch wirklich tun würde.

Über meine Gedanken schlief ich irgendwann ein und wachte erst wieder auf als die ersten Sonnenstrahlen in mein Zelt fielen.

Ich kletterte raus, nachdem ich ein paar Schluck Wasser getrunken hatte und ging gleich zu Rick den ich an unserer Feuerstelle sehen konnte.

Guten Morgen Officer.“ grinste ich und setzte mich neben ihn.

Guten Morgen Daryl, wie hast du geschlafen?“ fragte er und ich zuckte mit den Schultern, gut schlief ich schon seit Jahren nicht mehr aber es war erholsam genug um weiter zu kämpfen.
„Wie immer, mit einem Auge offen.“ lächelte ich daher und schnappte mir eine neue Wasserflasche.

Daryl, wir müssen jetzt wirklich aufhören die Augen zu verschließen und darüber nachdenken das Sofia tot sein könnte.“ sagte Rick nachdem wir eine Weile geschwiegen hatten.

 

 

Ich brummte zustimmend, hatte ich das ja auch selbst schon gesagt.

So scheiße ich es finde, das wir damit Shane recht geben müssen aber wir sollten die Suche einstellen. Es macht die Leute hier fertig.“ stimmte ich ihm zu und er seufzte leise, ich wusste auch das es ihm nicht wirklich passte das er Shane damit recht geben musste.

Es passt mir nicht, er führt sich sowieso schon auf wie der Boss.“ murmelte Rick und ich legte meine Hand auf seine Schulter.
„Wenn du willst das ich ihn für dich erledige, dann tue ich das Rick.“ sagte ich mit Nachdruck, hatte ich mich mit dem ehemaligen Polizisten doch ``angefreundet´´ oder so etwas ähnliches.

Nein, nein. Auch wenn er momentan ziemlich oft durchdreht ist er immer noch mein bester Freund und dann kann ich ihn nicht einfach umbringen.“ gab er zurück und ich nickte verständlich.

Wen können Sie nicht einfach umbringen?“ fragte Hershel und setzte sich zu uns.
„Ach niemanden, wir haben uns nur über Sofia unterhalten und das es doch langsam keinen Sinn mehr macht nach dem Mädchen zu suchen.“ antwortete Rick und blickte Hershel ernst an.

 

 

Der Farmer nickte zustimmend denn auch ihm war klar das es keinen Sinn machte.

Außerdem sollten Sie ihren Freund Shane in den Griff bekommen. Er irrt immer noch an der Scheune herum, ich sagte bereits dass das nicht Ihre Angelegenheit ist.“ Rick nickte und strich sich durch die Haare.
„Natürlich, ich werde noch mal mit Shane reden.“ versuchte Rick Hershel zu beruhigen, denn diesem passte das überhaupt nicht das Shane sich noch immer so verhält.

Wir arbeiten an einer Lösung für Shane, machen Sie sich keine Sorgen darüber Hershel. Wir kümmern uns darum.“ hängte ich ebenfalls noch hinten dran und versuchte auch ein wenig Ruhe rein zubringen.

Dann holen Sie ihn gefälligst jetzt auch von meiner Scheune weg. Ich sehe doch schon von hier das er schon wieder dort hin geht.“ kurz darauf hörte man Schüsse und wir sprangen auf um zur Scheune zu rennen.

Rick hielt seine Waffe genau so wie ich schussbereit vor seinem Körper und fassungslos sahen wir dabei zu wie Shane die Scheune öffnete.

Alle Beißer stürmten raus und wir schossen wie wild drauf los, das ein Pfeil von mir dabei Shane im Kopf traf war sagen wir mal...fast beabsichtigt...oder vielleicht auch ganz.

Die Anderen hatten sich auch bei uns eingefunden und schossen auf die Beißer die aus der Scheune kamen.

Als alle scheinbar erledigt waren stürmte Andrea zu dem toten Shane und sah mich hasserfüllt an, was ich lediglich mit einem Schulterzucken abtat.

 

 

Dann trat ein kleines Mädchen aus der Scheune und wir erkannten es als Sofia.

Grade als Rick seine Waffe hob, jagte ich ihr einen Pfeil in den Kopf und bewahrte so Rick davon das er ein Kind erschießen musste das im Alter seines Sohnes war.
Carol sank neben ihr auf die Knie und weinte, keiner wagte es sie zu trösten und ich sammelte meine Pfeile wieder ein.

Ich zog sowohl aus dem Kopf von Shane wie auch von Sofia meine Pfeile und klemmte sie an meiner Armbrust fest.
„Wie konntest du ihn erschießen?“ schrie Andrea plötzlich und stürmte auf mich los, doch ich schubste sie mit Leichtigkeit zurück.
„So etwas nennt man Unfall, also mach mich hier nicht so blöd an.“ damit trennte ich mich von der Gruppe und ging zurück zu meinem Zelt.

Ich legte mich auf die Isomatte und war froh das wir die Suche nach dem Mädchen nun lassen konnten.

Rick kam in mein Zelt, nach einer Weile.
 

 

Er fragte nicht, kam einfach rein und setzte sich neben mich.

Ich ließ ihn gewähren, er würde schon seine Gründe haben und mir diese wahrscheinlich auch mitteilen.

Es war kein Unfall. Niemand schießt so gut wie du mit der Armbrust, du würdest dein Ziel nicht verfehlen.“ er stellte es fest, es war keine Frage und er wirkte nicht einmal traurig darüber.

Sind die Anderen okay? Keine Verletzten? Niemand wurde gebissen?“ fragte ich anstatt ihm eine Antwort zu geben und er nickte.
„Den Anderen geht es gut, aber mich würde interessieren wieso du das getan hast?“ er sah mich fragend an und ich legte meine Hand auf seine.

Rick, du hast unter ihm gelitten es war deutlich zu sehen. Er war kein Anführer, er hätte uns alle umgebracht. Aber Lori und das Baby, sie brauchen dich. Ich lasse nicht zu das noch einer von uns stirbt weil dieser Kerl durchdreht.“ er nickte verständlich und drückte meine Hand kurz bevor er sich erhob.
„Kommst du raus, Hershel lässt uns drinnen Essen und dann müssen wir nachdenken wohin wir gehen. Die Beißer werden wahrscheinlich die Schüsse gehört haben. Wir sind angeschlagen, der Tod von Sofia nimmt uns mit und so würden wir eine Herde von Beißern nicht überleben.“ ich nickte und folgte ihm nach drinnen in die Farm.

 

 

Ich setzte mich neben Carl an den Tisch und klopfte dem Kleineren aufmunternd auf die Schulter.
Er zwang sich zu einem Lächeln und blickte mich mit traurigen Augen an.
„Daryl, kann ich Sie kurz sprechen?“ fragte Hershel und ich nickte, bevor ich ihm in die Küche folgte.

Ihr Schuss das war kein Unfall. Ich habe innerhalb der Monate gesehen wie gut Sie mit der Armbrust umgehen. Ich verurteile Sie auch nicht dafür, Sie wollten ihrer Gruppe helfen und deshalb möchte ich darüber mit Ihnen auch gar nicht reden. Es geht um Rick.“ ich blickte ihn fragend an und er legte eine Hand auf meine Schulter.
„Wir werden weiter ziehen, das weiß ich und natürlich schließen wir uns ihrer Gruppe an. Aber versichern Sie mir bitte eins, geben Sie acht auf Rick. Sie sind ihm ein guter Berater aber vor allem könnten Sie ihm ein besserer Freund sein als dieser Shane es je war. Sie haben richtig gehandelt, das wird jeder aus der Gruppe verstehen.“ ich nickte dankbar und versprach damit ebenfalls auf Rick zu achten.

Ich war kein Niemand mehr, ich war ein vollwertiges Mitglied der Gruppe und das würde sich nicht mehr ändern.

 

 

Gemeinsam gingen wir zurück denn große Reden würde es hier nicht brauchen, er wusste was ich getan habe und verurteilte mich nicht das war die Hauptsache.

Ich setzte mich nun neben Rick, da Carl zwischen seinen Eltern sitzen wollte und die Beiden so den Platz getauscht hatten.

Ich bin froh das du es getan hast.“ sagte Rick leise und klopfte mir leicht auf die Schulter, bevor wir endlich mit dem Essen begannen.

Nun wo wir Klarheit hatten war mein Appetit auch wieder riesig und alle aßen wir liebend gerne was die Frauen uns zubereitet hatten.

Wenn wir jetzt weiter ziehen, wohin gehen wir?“ fragte ich an Rick gewandt und dieser strich sich durch die Haare, typische Angewohnheit wenn er unsicher war wie ich heraus gefunden hatte.

Na ja, ich dachte wir fahren mal in die nächste Stadt und schauen ob wir dort vielleicht bleiben können.“ ich nickte, war ich mit dieser Antwort ganz zufrieden.

 

 

Vielleicht war es nicht die beste Idee aber so konnten wir in aller Ruhe entscheiden wo wir hin wollen.

Wir packen heute Abend noch zusammen, fahren Morgen sehr früh kurz nach Sonnenaufgang. Heute Nacht brauchen wir Wachen falls wirklich Beißer kommen.“ sagte Rick und ich brummte zustimmend.

Ich übernehme die Wache.“ gab ich gleich zurück und er klopfte mir auf die Schulter.
„Dann leiste ich dir Gesellschaft.“ lächelte Rick zufrieden und ich warf ihm einen dankbaren Blick zu.

Als wir fertig waren mit Essen gingen Rick und ich nach draußen während die Anderen sich langsam in die Zelte verzogen.

Die Zeit verging und mittlerweile herrschte eine gespenstische Stille, selbst Rick und ich sprachen kein Wort.

Wir saßen einfach nur da, sahen Beide in die Nacht und behielten alles im Auge.

Daryl, du und Beth. Was läuft da oder ist da gelaufen?“ fragte Rick sah mich aber immer noch nicht an.
„Ich verlasse mich darauf das du kein Wort darüber verlierst wenn die Anderen dabei sind. Wir haben gevögelt, die eine Nacht wo wir nicht zurück kamen. Sie wollte unbedingt trinken, also Alkohol und irgendwann habe ich genervt nachgegeben. Sie hat noch nie getrunken und wahrscheinlich auch noch nie gevögelt, es ist einfach passiert. Es war einmalig, wir sind uns einig und das wird nicht noch mal passieren.“ ich konnte seinen schockierten Blick auf mir spüren und wandte mich ihm zu.

 


„Du schweigst darüber, kann ich mich darauf verlassen?“ fragte ich und er nickte.

Natürlich, von mir erfährt niemand auch nur ein Wort. Versprochen Daryl.“ antwortete er und wir sahen weiter stur in den Wald.

Das mit Shane..“ fing Rick nach einer Weile an aber ich schüttelte den Kopf.

Nicht, ich will nicht darüber reden. Es war besser für uns alle und mehr gibt es auch nicht zu sagen.“ Rick seufzte leise, nickte aber dann im Endeffekt wusste er das ich recht hatte.

Wir saßen die ganze Nacht auf unseren Posten und begannen irgendwann noch gemeinsam die Wagen einzuräumen, mit Sachen die wir jetzt nicht mehr brauchen würde.

3 Wagen und mein Motorrad das musste reichen um weit genug von hier weg zu kommen das wir in Sicherheit waren.

 

 

Als die Anderen langsam aufstanden räumten die noch ihre Zelte ein, während Rick, Glenn, T-Dog und ich zusammen an einem Tisch saßen.

Wie wäre es wenn wir erst ein Stück Richtung Norden fahren, dort war doch die Autobahn. Vielleicht können wir dort auch noch ein paar Dinge gebrauchen wenn wir jedes Auto einzeln abgehen. Klar das braucht Zeit, aber könnte uns einige Vorräte verschaffen.“ sagte ich und sofort nickte der ehemalige Polizist zustimmend.

Also gut, dann lass uns das so angehen wie Daryl es vorschlägt. Wir fahren zur Autobahn, gehen jedes Auto einzeln durch und nehmen mit was wir gebrauchen können.“ bestätigte Rick noch einmal den Plan.
„Vor allem könnten wir einiges an Benzin abpumpen, wir müssten nur ein paar Kanister mitnehmen.“ fügte Glenn noch an und ich klopfte dem Koreaner auf die Schulter.
„Spitzen Idee.“ damit erhob ich mich von dem Tisch und auch die Anderen standen auf.
T-Dog und Glenn um sich schon mal in die Autos zu setzten und Rick um den Anderen zu sagen was nun der Plan war.

 

 

Alle waren einverstanden und so dauerte es keine 10 Minuten mehr bis wir von der Farm weg fuhren in Richtung Autobahn.

Da wir ein Auto für die Vorräte freihalten wollten, fuhr Beth bei mir auf dem Motorrad mit was mich nicht sonderlich störte, war es für uns ja nur von nutzen.

Ich hielt an, vor dem ersten parkenden Auto das ich sah und folgte der ganzen Reihe von Autos.

Die komplette Autobahn stand nur so voll damit und alle waren voll gepackt mit Sachen die wir möglicherweise brauchen könnten.

Auch der Rest der Gruppe sammelte sich bei uns, als Rick einmal durch die Reihen sah.

Okay, Hershel und T-Dog bleiben bei den Wagen und den Kindern. Carol, Lori und Andrea, gehen zusammen durch reihe eins. Glenn geht mit mir durch Reihe zwei und Beth sieht mit Daryl die letzte Reihe durch. Wenn ihr ein Auto durchsucht habt, einsteigen Handbremse los und langsam auf die Felder schieben damit die Straße frei ist und Hershel und T-Dog unsere Autos weiter vor fahren können.“ wir nickten alle, war uns klar was wir zu tun hatten und da sollten wir definitiv keine Zeit mehr verlieren.

Ich schnappte mir Beth und ging mit dieser zum ersten Auto, wir öffneten alle Türen plus Kofferraum und sahen uns darin um.

 

 

Einige Hygieneartikel und Konserven, das war unsere erste Ausbeute danach schoben wir das Auto aufs Feld.

So ging es einige Meilen weiter, durchsuchen, Tank leeren, was wir gefunden hatten in unsere Autos einräumen und das andere Auto auf das Feld schieben.

Wir fanden alles was man so brauchte, Waffen, einige Spiele für Carl und vielleicht auch Beth, Konservendosen, andere essbare Dinge, selbst Kleider, Wasser und eine Menge an Hygieneartikeln fanden wir in den Autos.

Ein sauberer Babysitz für das Kind das Lori erwartete wurde ebenfalls in das Auto eingeräumt.
Aber am glücklichsten war ich wohl als ich zwei komplette Tüten voll mit Zigarettenstangen in das Auto werfen konnte.

Als wir gegen Mittag, denn die Sonne brannte am Himmel, endlich durch waren stieg ich wieder auf mein Motorrad gemeinsam mit Beth, während der Rest sich auf die Autos verteilte.

 

 

Wir fuhren weiter, bis zum Abend als wir an einer kleinen Waldhütte halten mussten da es einfach zu dunkel wurde um weiter zu fahren.

Die Autos wurden abgeschlossen, nur das nötigste mit raus genommen und nach dem die Hütte ausgiebig kontrolliert wurde gingen wir rein.

Ich bleibe draußen, behalte alles im Auge.“ sagte ich und setzte mich auf die Veranda nachdem alles drinnen war.
„Kann ich bei dir bleiben?“ fragte Carl und ich warf einen Blick zu Rick der nickte.
„Benimm dich Carl und hör auf Daryl.“ wies Lori ihn noch an und ging dann auch nach drinnen während der Kleine sich zu mir setzte.

Ich stand auf als es im Gebüsch raschelte und hob meine Armbrust auf die ich neben mich gelegt hatte.
„Bleib hier.“ sagte ich und ging langsam auf das Rascheln zu.

Als ich jemanden fluchen hörte wusste ich das ich es mit einem Menschen zu tun hatte aber die konnten genau so gefährlich wie diese verdammten Beißer sein.

 

 

Ich sah um das Gebüsch herum und erkannte ein blondes Mädchen das mit dem Hosenbein in einer Bärenfalle fest hing.
„Daryl, was ist los? Carl hat mich gerufen.“ hörte ich Rick´s leise Stimme neben mir und deutete auf die Blondine vor uns.

Wer ist das?“ fragte er und ich zuckte mit den Schultern.
„Wie wäre es wenn mir hier vielleicht jemand mal helfen würde anstatt mich hier anzustarren?!“ fragte das Mädchen genervt und zerrte weiter an ihrem Hosenbein.

Warte ich helfe dir.“ sagte Carl der hinter uns aufgetaucht war und half ihr sich von der Bärenfalle zu befreien.
„Das scheiß Ding war total verrostet, danke für die Hilfe Zwerg.“ sagte sie stand auf und wuschelte Carl durch die Haare.

Doch kaum stand sie auf ihren Beinen zuckte sie heftig zusammen und mein Blick fiel auf ihren Unterschenkel wo deutlich Blut zu sehen war.

Ich geh zurück auf die Veranda, könnt euch ja darum kümmern.“ sagte ich und deutete auf sie.

 

 

Kurz darauf folgten Rick und Carl mit dem blonden Mädchen das ich misstrauisch begutachtete.

Sie gingen rein und ich folgte, ich wollte sehen was nun mit ihr passieren würde.
„Wer ist das?“ fragte Glenn auch gleich und auch die Anderen sahen uns mit fragendem Blick an.

Das ist Danielle, sie hat sich verletzt könnten Sie sich das mal ansehen Hershel?“ dieser nickte gleich und besah sich ihr Bein.
„Vorsicht guter Mann, ich habe die Armbrust nicht zur Deko ich kann damit umgehen.“ brummte sie und besah ihn sich misstrauisch.
„Ich will mir nur Ihr Bein ansehen.“ erwiderte Hershel und zog ihr den Stiefel aus, bevor er ihre Jeans nach oben schob.
„Da ist eine große Wunde. Ich muss sie wohl nähen und Ihnen Antibiotika geben sonst würde sich das wohl zu einer Blutvergiftung entwickeln.“ er versorgte ihr Bein und ich lehnte mich gegen die Wand.
Sie ließ ihn gewähren, blickte ihn aber weiterhin misstrauisch an während Hershel ganz genau die Wunde versorgte und verband.
„Dad sie muss jetzt bei uns bleiben.“ sagte Carl gleich aber Rick warf skeptisch einen Blick zu ihr.
„Ich weiß nicht Carl, wir kennen sie doch überhaupt nicht.“

Aber das ist doch keine Entschuldigung Dad. Wir können sie nicht alleine da draußen lassen, es gibt doch sowieso schon nur noch wenige überlebende und da müssen wir doch helfen.“ drängte Carl darauf und ich konnte schon an Rick´s Blick erkennen das er ihn erweicht hatte.

 

 

Rick sah einmal in die Gruppe und als keiner etwas dagegen hatte, wendete er sich der Neuen zu.

Möchten Sie denn überhaupt hier bleiben?“ sie blickte ihn nun auch misstrauisch an und verfestigte ihren Griff um die Armbrust leicht, was mich dazu brachte auch meine fester zu greifen um bereit zu sein.
„Wer sagt das ich euch überhaupt trauen kann?!“

Na ja, wir versorgen Ihre Wunden, wenn wir Sie töten wollten hätten wir Sie einfach da draußen gelassen.“ sie nickte, das schien ihr einzuleuchten wenn auch ihre grün-blauen Augen noch immer misstrauisch durch den Raum wanderten.

Wenn der Zwerg sich so freut wenn ich bleibe, dann tue ich das.“ willigte sie schließlich ein zu bleiben, aber ich legte mein Misstrauen ihr gegenüber nicht ab.
Während der Rest der Gruppe sich vorstellte ging ich zurück auf die Veranda.

Entschloss dort aber noch einen Blick in den Wald zu werfen, falls diese Danielle uns verarschen wollte und dort noch andere versteckte, wollte ich das wissen.

Ich lief durch die Dunkelheit, lediglich mit einer Taschenlampe und folgte den Gleisen die dort etwas außerhalb des Waldes verliefen.

 

 

Ich sah ein großes Gebäude nicht weit von den Gleisen und leuchtete dort hin.

Da ich aber immer noch nichts erkennen konnte lief ich dort durch die Hecken und Gestrüpp und kam in einem kleinen Waldabschnitt zu stehen.

Wenn ich das richtig gesehen hatte, musste ich einfach nur grade durch den Wald laufen, was ich auch gleich tat.

Ein Gefängnis.“ sagte ich mit einem breiten Grinsen zu mir selbst als ich das Gebäude vor mir sehen konnte.

Ich stand am Zaun und sah nach drinnen, einige Beißer tummelten sich dort aber nicht zu viele als das wir sie nicht erledigen könnten.

Das konnte dieser sichere Platz sein den Rick immer versprochen hatte und genau deshalb rannte ich auch schön zurück.
Ich musste Rick davon erzählen und genau das würde ich auch tun.

Es musste doch niemand wissen das ich diesen Platz gefunden hatte, sollte Rick diesen Triumph feiern.

 

 

Ich ging in die Hütte und klopfte Rick auf die Schulter.

Super Rick, ich hab es mir angesehen und das ist wirklich ein sicher Ort.“ er sah mich verwirrt an.
„Das Gefängnis, wo du mich hin geschickt hast um zu sehen ob es sicher sein könnte und du hast vollkommen recht es könnte wirklich sicher werden. Nur ein paar Beißer die wir fertig machen können, das sollte keine Probleme bereiten.“ er sah noch immer nicht schlauer aus, aber alle anderen klopften ihm auf die Schulter.

Das ist ja klasse Rick.“ lächelte Lori und auch alle Anderen schlossen sich ihr an.

Ich ging auf die Veranda zurück und setzte mich dort hin um weiterhin Wache zu halten.
Drinnen herrschte noch ein paar Minuten reges Treiben aber dann schienen alle sich zum schlafen hinzulegen denn es wurde ruhig.
„Wieso hast du gesagt ich hätte es gefunden?“ hörte ich die Stimme von Rick, der sich auch gleich neben mich setzte.

Weil du der Anführer bist, was du sagst wird gemacht und genau deshalb habe ich diesen Fund dir überlassen. Es könnte sicher werden Rick, wir hätten einen Platz an dem wir bleiben können.“ er sah mich dankbar an und ich schenkte ihm ein Lächeln.

 

Eine Weile schwiegen wir bevor Rick seine Hand auf meine Schulter legte.

Daryl, könntest du mit Danielle frühmorgens los ziehen und dir das Gefängnis noch einmal im hellen ansehen. Damit wir sicher sein können ob wir dort alleine wären und so weiter.“ ich seufzte genervt.

Muss das sein, ich bin nicht unbedingt gewillt sie mitzunehmen. Ich kann das auch alleine machen.“ Rick schüttelte den Kopf und sah mich eindringlich an.
„Daryl, ich dulde da keine Widerrede du wirst sie mitnehmen. Wie du eben schon sagtest was ich sage wird gemacht.“ er grinste mich bei seinen Worten zwar an aber ich wusste das er diese trotzdem ernst meinte.

Okay, dann ziehe ich mit ihr los. Sag ihr wir gehen, wenn die Sonne anfängt aufzugehen.“ Rick nickte und klopfte mir noch einmal auf die Schulter.
„Danke Daryl, für alles.“

So sind wir nun mal, das ist selbstverständlich.“ winkte ich ab und er nickte mir noch einmal zu bevor er in die Hütte ging.

Ich lehnte mich gegen den Stützpfosten der Veranda und schloss meine Augen, ich würde schon mitbekommen wenn etwas passierte.

Ich dämmerte vor mich hin und wachte erst richtig auf als die Sonne langsam aufging.

 

 

Meine Augen öffneten sich fast von alleine als hätte ich einen innerlichen Wecker gestellt.

Ich trank ein wenig Wasser aus der Flasche und dann kam auch schon diese Danielle aus der Hütte.

Wie gestern schon trug sie die schwarze Jeans die bis zu ihrer Unterschenkelmitte reichte und darauf die schwarze Bikerboots.

Ihr linker Unterschenkel wurde von einem Verband geziert und das dunkelblaue Top hatte wohl auch schon bessere Zeiten gesehen.

Eine blau-schwarz karierte Bluse trug sie um die Hüfte gebunden und hatte die Armbrust geschultert.

Können wir los?“ fragte sie und ich nickte lediglich, meine Lust mit ihr loszuziehen hielt sich in Grenzen.

Ich lief vor und wahrscheinlich auch viel zu schnell für sie wegen ihrer Verletzung aber das interessierte mich nicht.
Ein Pfeil flog plötzlich knapp an meinem Kopf vorbei und ich drehte mich ebenfalls mit gehobener Armbrust um.
„Bist du verrückt geworden?!“ fragte ich fassungslos als ich sah wie sie die Armbrust grade wieder spannte.

Oh sieh an, es kann ja reden.“ grinste sie und blickte mich provokant an.

 

 

Ich legte meine Armbrust beiseite und riss ihre ebenfalls runter.
„Spinnst du hier einfach so die Pfeile rum zuschießen?!“ ich wurde lauter und schrie sie an.
„Spinnst du hier zu laufen als wäre der Teufel persönlich hinter dir her, ohne auf meine Verletzung einzugehen?!“ schrie sie nicht weniger laut zurück.

Dann heul doch, verhalt dich nicht wie ein kleinen Mädchen!! So was kann ich nicht gebrauchen!!!“ sie funkelte mich mehr als sauer an und schlug mit der Faust in mein Gesicht.

Ich konnte so schnell nicht reagieren und musste mich beherrschen sie nicht schockiert anzublicken.

So wischte ich stattdessen unter meiner Nase vorbei und besah mir das Blut auf meinem Handrücken.

Meine Nase blutete aber nicht schlimm, das würde schnell wieder aufhören.

Sie packte mich hart am Kragen, überrumpelte mich damit und schaffte es so mich gegen den Baum zu drücken.
„Jetzt pass mal auf du kleine Ratte, ich brauch dich nicht!!! Ich brauch keinen von euch!!! Ich konnte die ganze Zeit auf mich alleine aufpassen, eine Gruppe ist neu für mich aber wenn du nicht sofort anfängst dich zu benehmen wirst du einen schrecklichen Unfall haben und ich kehre alleine zurück!!!“ sie sah mich genauso drohend an wie sie ihre Worte sprach, aber das beeindruckte mich überhaupt nicht.
„Pass du lieber auf, das du keinen Unfall hast.“ brummte ich und schubste sie locker von mir weg, bevor ich weiter lief.

 

 

Ich lief langsamer, versank aber auch leicht in meinen Gedanken was bei einem Trip wie diesem mehr als falsch war.

Sie hatte eine tolle Art, noch nie hatte mir jemand so Kontra geboten, die meisten trauten es sich einfach nicht und andere würden es nicht schaffen.

Meinen Respekt musste man sich verdienen, den bekam man nicht einfach und der Einzige aus der Gruppe der das bisher geschafft hatte war Rick.

Was dieser Mann alles durchgemacht hatte übertraf alles was jeder Andere von uns geschafft hatte.

Natürlich hatten wir alle etwas verloren aber Rick, der hatte sich meinen Respekt wirklich verdient und nun schien auch sie auf dem besten Wege dazu zu sein..
„Pass auf!!“ riss es mich plötzlich aus meinen Gedanken und schon landete ich auf dem Boden.

Meine Armbrust fiel von meiner Schulter und der Beißer lag knurrend und sabbernd auf mir.
Ich versuchte an mein Messer zu kommen es gelang mir aber nicht und als ein zweiter Beißer ebenfalls auf mich stürzte schloss ich für einen Moment die Augen.

Zwei Pfeile trafen die Beißer und ich atmete erleichtert aus.

Sofort schubste ich die Dinger von mir runter und rappelte mich auf.

Ich zog meine Pfeile aus ihren Köpfen und schnappte mir meine Armbrust die sie noch immer festhielt.
„Danke, beeindruckend aber fass meine Armbrust nie wieder an.“ sie lachte leise und klopfte mir auf die Schulter bevor sie an mir vorbei zu den Gefängniszäunen ging.

 

 

Ich folgte ihr und hielt sie sanft am Arm fest.
„Hey, ich hab mich bedankt willst du nichts dazu sagen?“ fragte ich mit hochgezogener Augenbraue aber sie zuckte leidlich mit den Schultern.
„Selbstverständlich, dafür brauchst du dich nicht bedanken.“ sie besah sich den Zaun ganz genau und lief an diesem entlang.
„Wenn wir diesen Zaun aufschneiden und zum Tor laufen, können zwei oder drei die Beißer zu einer Stelle locken während ein anderer das Gitter oben schließt und dann brauchen wir erst mal nur die töten die dort herumlaufen.“ sagte sie und ich nickte zustimmend.

Hast du vielleicht etwas mit dem wir den Zaun öffnen können, das werden wir ja wohl zu zweit schaffen oder?“ fragte ich und nun war es an ihr zu nicken.

Sie zog eine kleine Zange aus ihrer Tasche und knipste ein kleines Loch in den Zaun.

 

 

Ich ließ ihr den Vortritt beim rein klettern folgte dann aber sofort und gemeinsam liefen wir zum Gitter das uns von dem Gefängnishof trennte.

Okay, wie machen wir es?“ fragte sie und ich drückte ihr eine lange Eisenstange in die Hand.

Schlag gegen den Zaun, mach viel Krach und ich laufe rein. Danach schließe ich oben das Tor und wir töten die paar Beißer die auf dem Hof herum laufen. Das sind nicht all zu viele, du schießt von hier und ich von drinnen dann kann ich auch gleich die Pfeile einsammeln.“ sie nickte zustimmend und begann die Beißer zum Zaun zu locken, während ich gleich rein lief.

Ohne Umschweife rannte ich den Weg entlang zum Tor und schloss dieses.

Als ich mich umdrehte, hob ich die Armbrust hoch und schoss auf die Beißer.
Das war dann auch das Signal für Danielle die erst mal mit der Eisenstange in die Köpfe der Beißer stach bevor auch sie die Armbrust zur Hand nahm.

Gemeinsam erledigten wir um die 30 Beißer die über den Hof liefen, was eigentlich verdammt gut war für nur zwei Personen.

 


Ich ging zu ihr nach draußen zurück und sie schenkte mir ein Lächeln.

Ich nickte ihr lediglich zu und wir machten uns gemeinsam auf den Rückweg zu der Hütte.

Denkst du das wir dann gleich weiter ziehen?“ fragte sie und ich zuckte mit den Schultern.
„Wir werden hören was Rick dazu sagt.“ antwortete ich dann noch und steuerte gleich auf den ehemaligen Polizisten zu.

Wurde aber dann von Carol aufgehalten die sich mit in die Hüfte gestemmten Händen vor mich stellte.
„Was fällt dir eigentlich ein, nach Beth gleich die nächste Schlampe zu vögeln!!!“ schrie sie mich gleich an und ich zog eine Augenbraue hoch, wieso machte die mir jetzt noch gleich so eine Szene?!

Du bist doch der größte Vollidiot der mir je unter die Augen gekommen ist!!! Wie kannst du einfach...“ Danielle stellte sich neben mich und schubste Carol ein Stück zurück womit sie sie auch gleich unterbrach.

Jetzt pass mal auf du vorlautes Miststück, wir haben nicht gevögelt und selbst wenn dann würde es dich nichts angehen!! Glaub mir wenn du nur annähernd so attraktiv wärst wie eine von uns, dann würde sich Daryl vielleicht auch für dich interessieren aber Moment wahrscheinlich auch dann nicht, weil ein schönes Äußeres immer noch nicht deinen scheiß Charakter überdeckt!!!“ anerkennend blickte ich die kleine Blondine an.

 

 

Carol sah sie fassungslos an, während Danielle sie einfach nur sauer anstarrte.

Was fällt dir ein?!“ fragte die Älteren von Beiden unnatürlich hoch aber Danielle lachte bloß.

Was mir einfällt?! Bessere Frage, was mir auffällt!! Das wäre nämlich einiges, zum Beispiel das Daryl nichts aber auch gar nichts von dir will, was bei einem erbärmlichen Miststück wie dir auch kein Wunder ist!!!“ das war zu viel, sogleich hatte sie von Carol eine sitzen und es entfachte eine wilde Schlägerei bei der ich keinen wirklichen Überblick behalten konnte.

Ich war aber auch zu fassungslos um wirklich einzugreifen, was dann aber Rick übernahm.

Er zog Danielle von Carol weg, die sich schwerfällig aufsetzte und fassungslos mit einigen Verletzungen im Gesicht zu der Jüngeren blickte.

Okay die Damen, ihr könnt euch später um Daryl prügeln wir gehen jetzt erst mal weiter zum Gefängnis. Ich gehe davon aus ihr habt es gesäubert so gut es ging?“ fragte Rick an mich gewandt und ich nickte noch immer fassungslos.

Unsere Sachen wurden zusammen gepackt und währenddessen sprach keiner wirklich ein Wort.

Wir gingen bzw. fuhren zum Gefängnis und Danielle erklärte Rick was wir bisher getan hatten.

Nachdem wir dort ankamen, räumten wir alle zusammen noch den Vorhof direkt vor dem Gefängnis und einen Zellentrakt in dem wir uns einrichteten.

Ich war zwar nicht wirklich begeistert das ich in einem Käfig schlafen sollte aber es war das Beste was wir nun mal bekommen konnten.

 

 

Als Danielle in ihre Zelle verschwand folgte ich ihr und lehnte mich gegen die Tür, während die Anderen unsere Sachen rein brachten und Hershel sich um Carol kümmerte.

Hey, stör ich?“ fragte ich mit einem leichten Lächeln und sie zuckte die Schultern.

Es war verdammt beeindruckend wie du Carol die Meinung gesagt hast, fand ich klasse.“ sie zuckte erneut nur die Schultern, was mich dazu brachte mich neben sie zu setzten.

Wieso tust du so als wäre das selbstverständlich?“ fragte ich nach und sie wandte sich mir zu.
„Weil es das ist Daryl, für mich ist es selbstverständlich Menschen zu helfen die mir geholfen haben.“ ich nickte, das war wohl verständlich.

Das du mir das Leben gerettet hast war wirklich ein klasse Zug von dir. Vor allem wo ich dich zuvor so fertig gemacht habe.“ sie lachte und zwickte mir in die Seite.
„Ich wollte mir nicht den Spaß nehmen lassen die selbst fertig zu machen, da konnten das doch nicht solche Idioten tun.“ ich schüttelte mit einem Grinsen den Kopf und stimmte in ihr Lachen mit ein.

Na wir werden ja sehen, wer als erstes flach liegt bei einem Kampf.“ sie ließ sich rücklings aufs Bett fallen und ich lachte bloß noch mehr.

Sage ich doch.“ grinste ich sie breit an und beugte mich über sie.

 

 

Ihr Hand strich durch meine Haare und zog mich zu sich ran bis meine Lippen auf ihren lagen.

Erst wollte ich mich ihr entziehen ließ sie dann aber schließlich doch machen, als ihre Zunge über meine Lippen strich gewährte ich ihr Einlass.

Unsere Zungen fochten einen leidenschaftlichen Kuss aus während ihre Hände über meinen Rücken streichelten.

Ich drückte mich eng gegen ihren Körper und entlockte uns so Beiden ein leises Stöhnen.

Leute hängt doch wenigstens eine Decke davor.“ grinste Glenn von der Tür und hängte genanntes wirklich über die Tür, so das man uns von draußen nicht mehr sehen konnte.

Ich wollte uns umdrehen was lediglich dazu führte das ich mir den Kopf anstieß was Danielle lachen ließ.

Okay, okay. Ich will dich genau so aber lass uns das anders machen.“ grinste sie und ich kletterte von ihr herunter.
Sofort stand sie ebenfalls auf und warf die zwei Matratzen aus den Betten einfach auf den Boden.

Danach legte sie sich wieder darauf und ich kletterte wieder über sie.

 

 

Meine Hände strichen über ihren Bauch und schoben ihr dunkelblaues Top etwas nach oben, während ich mich ihren Hals entlang küsste.

Ich löste mich lediglich kurz von ihr um ihr das Top komplett auszuziehen und es neben die Matratze zu werfen.

Das dauert mir alles zu lange.“ brummte sie und befreite sowohl sich wie auch mich von ihren Kleidern was ich mit einem Grinsen zu Kenntnis nahm und natürlich half.
Das war doch mal ein Typ Frau den ich mochte bloß kein langes Gelaber vorher, lieber gleich zur Sache kommen.

Sie nahm meinen Schwanz in die Hand und bewegte diese ein paar Mal auf und ab, bevor sie ihre Hand wieder zurück zog.

Ohne Umschweife kletterte sie über mich mich und setzte sich auf meinen Schwanz so das ich mit meiner kompletten Länge in ihr war.

 

 

Wir stöhnten Beide laut auf und ich legte meine Hände an ihre Hüfte um das Tempo mit kontrollieren zu können.

Sie begann sich zu bewegen und ich kam ihr mehr als nur liebend gerne entgegen.

Mit den Händen deutete ich ihr immer wieder an das sie das Tempo beschleunigen sollte und sie kam meiner Aufforderung auch gleich nach.

Ich kam ihr immer weiter entgegen während sie das Tempo mit jedem mal beschleunigte.

Eine meine Hände wanderte zwischen unsere Beine und ich massierte sie im Takt ihrer Bewegungen.

Sie schien alles aus sich heraus zu holen und ich spürte das ich wohl nicht mehr lange brauchen würde.

Mit ihrem Namen auf meinen Lippen und sie mit meinem, kamen wir gleichzeitig zu unserem Höhepunkt.

Sie ließ sich schwer atmend auf mich fallen und ich streichelte träge durch ihre Haare.

Du warst fabelhaft.“ hauchte sie in mein Ohr und ich brummte leise.

Ich sehe das dann jetzt mal als Zustimmung das es dir auch gefallen hat.“ lachte sie leise und kletterte von mir herunter.

 

 

Ich konnte deutlich hören das sich jemand unserer Zelle nährte was mich dazu brachte Danielle von mir herunter zu schieben und mich wieder anzuziehen.

Danielle, Daryl könnt ihr runter kommen, wir würden gerne essen.“ hörten wir die Stimme von Beth und ich grinste leicht, sie traute sich scheinbar nicht rein zu kommen.

Wir sind sofort da Beth.“ man konnte deutlich hören wie sie sich von der Zelle entfernte und ich reichte Danielle ihr Top.
„Was ist das jetzt mit uns Daryl?“ fragte sie und ich zuckte mit den Schultern.
„Jetzt sag schon, was willst du denn?“ erneut zuckte ich mit den Schultern und knöpfte mein Hemd zu.

Was haben wir schon zu verlieren, entweder es funktioniert oder wir bringen uns gegenseitig um.“ zuckte sie nun ebenfalls mit den Schultern während ich ihr die karierte Bluse reichte.

Ich brummte zustimmend und sie lachte leise.
„Was soll das jetzt heißen?“ fragte sie und umarmte mich von der Seite.

Versuchen wir es.“ sagte ich und verließ auch gleich die Zelle, kuscheln war nicht mein Ding aber vielleicht würde das ja irgendwann noch kommen.

 

 

1 Jahr später

 

 

Wir lebten noch immer in dem Gefängnis und Rick machte sich als Anführer immer besser, jetzt wo er den Tod von seiner Frau verkraftet hatte.

Er hatte dafür aber eine mehr als süße Tochter geschenkt bekommen die ihn einfach brauchte, was er nach anfänglichen Schwierigkeiten auch verstanden hatte.

Danielle war immer noch meine Freundin und mittlerweile hatten wir es auch offiziell gemacht.

Anfänglich hatte ich mich noch schwer getan mit ihr in der Öffentlichkeit unsere Beziehung zu zeigen aber so langsam gewöhnte ich mich an die kleinen Zärtlichkeiten, denn zu viel war Danielle auch nicht darauf erpicht.

Als ich heute aufwachte war Danielle schon verschwunden was mich aber auch nicht wunderte, sie war meistens früh auf den Beinen und half im Gefängnis wo sie konnte.

 

 

Ich ging nach draußen und fand dort auch gleich meine Freundin, die bei Rick und Glenn stand.

Guten Morgen, ihr Drei.“ begrüßte ich sie und drückte Danielle einen Kuss auf die Wange.

Guten Morgen, Daryl.“ grüßten sie im Chor zurück und ich lächelte.

Was steht denn heute an?“ fragte ich und legte einen Arm um die Hüfte von Danielle.

Wir wollen uns noch einmal die Zäune ansehen und sichern. Damit auch niemand wirklich reinkommen kann, ob Beißer oder Mensch. Wir wollen einfach niemanden unangemeldet hier haben.“ erklärte Rick die Pläne für heute und ich nickte einverstanden.

Dann fahre ich mit Danielle raus und schaue mal ob wir im nächsten Einkaufzentrum etwas finden das wir dafür brauchen können.“
„Okay, das klingt gut. Das sollten wir machen.“ ich nickte noch einmal zustimmend und ging dann auch schon zum größten Auto das wir da hatten.

 

 

Nach dem wir es gemeinsam mit Rick aufgeladen hatten, machten Danielle und ich uns auch schon auf den Weg zu dem nächst größten Supermarkt.

Dort hatten wir zwar die Lebensmittel und Babyabteilung schon geräumt aber Baumaterial sollte sich dort noch finden lassen.

Ich parkte den Wagen direkt davor und stieg gemeinsam mit Danielle aus.

Gehen wir gleich rein?“ fragte sie und ich drückte ihr einen Kuss auf den Kopf.

Ich klopfte gegen die Scheibe und setzte mich auf die Fensterbank davor, sie setzte sich auf meinen Schoß und ich legte einen Arm um ihren Körper.

Weißt du das wir heute seit einem Jahr zusammen sind?“ fragte sie und ich nickte, bevor ich sie von meinem Schoß schob.

Wir sollten reingehen.“ gab ich zurück und sie nickte einverstanden, bevor wir gemeinsam reingingen.

 

 

Natürlich wusste ich das heute unser Jahrestag war, ein weiterer Grund weshalb ich in diesen Laden wollte.

Schon beim reinkommen sah ich einen Beißer am Boden liegen, der einen schönen Ring trug, den sollte Danielle bekommen.

Zwar nicht das Beste aber immerhin überhaupt ein Geschenk und es ging ja auch einfach um die Bedeutung, diese war ja das wichtigste.

Ich schnitt ihr den Ring vom Finger und säuberte ihn mit einem Tuch.

Danielle.“ rief ich sie leise und sofort kam sie angelaufen, mit ein paar Brettern in der Hand.

Ich hab etwas für dich.“ ich ergriff ihre Hand und steckte den Ring daran, es brauchte keine große Worte da waren wir Beide nicht der Typ für.

 

 

Aber als wir mit den Materialien zurück ins Gefängnis kamen, hatte sich etwas zwischen uns verändert.

Wir waren enger zusammen gekommen, wir wussten nun Beide das wir einander brauchten um glücklich zu sein.

An diesem Tag kümmerten wir uns noch um den Zaun und verstärkten diesen.

Spitze Holzbalken ragten direkt am Zaun aus dem Boden und würden Angreifer abhalten einfach so herein zu klettern.

So schafften wir es nach und nach das dieses Gefängnis zu einem richtigen zu Hause wurde.

Mehr brauchte ich auch wirklich nicht, ein zu Hause, die Gruppe die zu meiner Familie geworden war und meine mehr als tolle Freundin.

Thema: Zwei Jäger und ein Pfeil im Herz

Es wurden keine Beiträge gefunden.

Neuer Beitrag