Kapitel 15 - Essen bei Familie Neuer

 

Kevin wurde wach, sah neben sich und merkte, das Manuel noch schlief.

Er blieb noch kurz liegen um sich zu sammeln, und um wachzuwerden und entschloss sich dann schon mal aufzustehen, Kaffee zu machen und duschen zugehen.

Der Dortmunder schlich sich aus dem Schlafzimmer und ging in die Küche um Kaffee anzusetzen.

Er streckte sich ausgiebig und musste über sich selbst lachen, als ihm auffiel wie lächerlich er wohl gerade ausgesehen haben musste.

Sein Weg führte ihn ins Wohnzimmer, wo er seine Tasche am Vorabend abgestellt hatte.

Der Mittelfeldspieler nahm sich seine Sachen raus, die er an dem heutigen Tage anziehen wollte, und machte sich auf dem Weg ins Bad.

Dort zog er sich seine Shorts aus und stellte sich unter die Dusche.

Der warme Schauer der auf ihn nieder prasselte, war genau das, was er jetzt brauchte.

Er war nervös wegen dem Treffen mit Manuel´s Eltern, aber das würde er seinem Freund natürlich nicht sagen.

Bei ihm würde er einen auf hart machen, so wie Manuel ihn auch kannte.

Als er sich gewaschen hatte stieg er aus der Dusche raus und trocknete sich ab und machte sich fertig.

 

 

Manuel wurde wach und sah auf die andere Seite des Bettes.

Kevin war nicht mehr da.

Er hörte Geräusche.

,,Honey?", rief Manuel in die Wohnung.

,,Ich komme gleich Schatz.", bekam er zur Antwort.

Manuel kuschelte sich nochmal unter die Decke und wartete auf seinen Freund.

Kevin betrat das Schlafzimmer erneut und setzte sich neben seinen Freund.

Dieser öffnete die Augen nicht, sondern genoss einfach die Nähe des Dortmunders.

,,Hmm. Du riechst gut.", stellte der Keeper fest.

,,Ich war gerade duschen."

,,Schon?"

,,Ja Schatz, schon. Es sind ja schon 11 Uhr. Ich weiß ja nicht wann wir bei deinen Eltern sein sollen."

,,13 Uhr."

,,Dann haben wir ja noch Zeit.", stellte der Dortmunder fest.

,,Hmh."

Manuel legte seine Hand auf Kevin´s Oberschenkel und ließ sie langsam Richtung Schoß des Dortmunders wandern.

,,Schatz, ich will jetzt nicht unbedingt geil werden.", sagte Kevin und legte seine Hand auf die des Schalkers.

,,Wieso? Wir haben doch noch Zeit."

,,Ja, aber dann muss ich wieder duschen und das will ich nicht. Ich sehe gerade so perfekt aus.", lachte der Dortmunder.

Manuel öffnete die Augen und musterte seinen Freund.

,,Ja, da gebe ich dir Recht. Du siehst wirklich perfekt aus.", stellte der Keeper fest.

Kevin grinste.

,,Ich geh jetzt auch mal duschen.", sagte Manuel.

,,Magst du nicht erst einen Kaffee haben? Ich habe Kaffee gemacht. Ich bringe ihn dir sogar an das Bett wenn du möchtest.", zwinkerte der Dortmunder.

,,Ja, wenn das so ist, dann trinke ich erst einen Kaffee mit dir.", grinste der Schalker.

Kevin nickte und stand auf um in die Küche zugehen.

 

 

Manuel ließ sich zurück ins Bett fallen, da er sich etwas aufgerichtet hatte um sich besser mit Kevin zu unterhalten.

Er fragte sich wieso Kevin heute so zuvorkommend war.

Das war er sonst ja nicht wirklich.

Ob es wegen dem Besuch bei seinen Eltern ist?

Doch seine Gedanken wurden schnell unterbrochen, als Kevin mit zwei Tassen Kaffee erneut den Raum betrat.

Der Dortmunder stellte die Tassen auf den Nachttisch ab und setzte sich wieder neben Manuel.

Manuel sah ihn an und lächelte.

,,Bist du aufgeregt?", fragte der Keeper.

,,Ja, schon.", gab der Dortmunder zu.

Manuel grinste.

,,Du bist schon süß.", grinste Manuel erneut.

Kevin erwiderte nichts.

Manuel griff nach der Tasse und trank an seinem Kaffee.

,,Perfekt.", stellte er fest.

Kevin grinste.

,,Ich weiß doch wie mein Freund seinen Kaffee trinkt."

Manuel grinste.

,,Hmm, könnte der Tag nicht schon vorbei sein?", fragte der Keeper dann.

,,Wieso?"

,,Ich habe keine Lust auf das Essen bei meinen Eltern."

,,Wieso das denn nicht?"

,,Ich weiß auch nicht. Ich hab nicht so gerne Familientreffen. Meine Familie ist eben nicht so wie deine. Meine Eltern sind eher konservativ. Es hatte mich ja schon gewundert, das sie es so cool aufgefasst haben, das ich schwul bin. Vielleicht haben sie es auch geahnt.", sagte der Keeper nachdenklich.

,,Das weiß ich nicht. Aber sie haben es nun mal akzeptiert und ich denke das ist doch schon mal viel wert."

Manuel nickte.

,,Ja, da hast du Recht. Ich werde jetzt duschen gehen."

Manuel leerte seine Tasse und stand auf.

Er drückte Kevin noch einen Kuss auf die Stirn bevor er seine Sachen zusammensuchte und ins Badezimmer verschwand.

 

 

Kevin setzte sich in das Wohnzimmer.

Er wartete auf seinen Freund.

Und das konnte dauern, denn er wusste, das Manuel immer ewig brauchte.

Er sah auf die Uhr.

Es waren 11.30 Uhr.

Der Dortmunder hoffte sehr, das Manuel es bis 13 Uhr schaffen würde. Schließlich mussten sie ja auch noch zu seinen Eltern fahren.

Nach gefühlten Stunden kam Manuel dann endlich aus dem Bad.

,,Ich bin fertig.", sagte der nur knapp.

,,Na das wurde ja auch mal Zeit.", sagte Kevin und drehte sich zu seinem Freund um.

Manuel grinste.

,,Es ist doch noch Zeit, oder?"

Kevin sah auf die Uhr.

,,Es sind 12.55 Uhr. Wie lange brauchen wir zu deinen Eltern?"

,,Ca. 15 Minuten.", sagte Manuel gelassen.

,,Super. Dann kommen wir ja zu spät!", sagte Kevin und sprang auf.

,,Ruhig Schatz. Das kennen die beiden schon von mir.", sagte Manuel und grinste.

Er ging zu Kevin hin und stieß ihn auf die Couch zurück.

Der Schalker setzte sich auf den Schoß seines Freundes und legte seine Lippen auf die des Dortmunders.

Dieser öffnete die Lippen sofort und ihre Zungen trafen sich und spielten leidenschaftlich miteinander.

Nachdem sie den Kuss gelöst hatten sah Kevin Manuel an.

,,Honey, wir müssen fahren, sonst muss ich dich wohl doch noch ins Bett zerren.", grinste der Keeper.

,,Nee nee das kannst du gerne heute Abend machen wenn wir wieder zu Hause sind, aber bitte nicht jetzt."

Kevin grinste zurück und Manuel stand von dessen Schoß auf.

Der Keeper ging in den Flur und schnappte sich den Schlüssel.

Kevin folgte ihm und ging die Türe raus.

Manuel schloss dir Türe hinter ihm ab und folgte seinem Freund runter zu seinem Auto.

 

 

Manuel schloss seinen Audi auf und die beiden stiegen ein.

Als der Keeper den Motor startete ging auch das Radio ein und aus den Boxen dröhnte ihnen ein Schalke Lied entgegen.

Der Schalker machte das Radio etwas leiser.

,,Oh man, auf was habe ich mich da bloß eingelassen.", sagte der Dortmunder gespielt entsetzt.

Manuel sah ihn gespielt sauer an.

Beiden fingen an zu lachen.

Als sie sich wieder beruhigt hatten fuhr Manuel los.

Nach den erwähnten 15 Minuten hielt Manuel vor einem schönen Einfamilienhaus im Grünen an.

,,Hier wohnen deine Eltern?", fragte Kevin als er das Haus sah.

,,Ja, sie wollten nicht mehr in die Stadt und deswegen haben sie sich das Haus außerhalb gekauft.", erklärte Manuel.

,,Hmh."

Dann stiegen die beiden aus und nachdem Manuel das Auto abgeschlossen hatte gingen die beiden zur Türe.

 

 

Manuel klingelte.

Nach kurzen Augenblicken ging die Türe auf und ein jüngerer Mann öffnete die Türe.

,,Marcel!", brachte der Keeper freudig raus.

,,Manuel.", begrüßte der andere den Keeper.

Die beiden nahmen sich in den Arm und Kevin sah die beiden irritiert an.

,,Honey, das ist Marcel, mein älterer Bruder.", sagte Manuel an Kevin gerichtet.

Kevin gab Marcel die Hand und stellte sich vor.

,,Kommt doch rein. Mama und Papa sind im Wohnzimmer.", sagte Marcel und lächelte freundlich.

Manuel und Kevin gingen an ihm vorbei und gingen ins Wohnzimmer durch.

,,Hallo ihr beiden.", sagte Manuel als er das Wohnzimmer betrat.

,,Hallo, Sohn.", sagte der Vater ohne seinen Blick auf die beiden zu richten.

Die Mutter jedoch stand auf um die beiden zu begrüßen.

Sie ging zu Manuel und nahm ihn in den Arm.

,,Schön dich wieder zusehen."

,,Ich freue mich auch, Mama."

Dann gab sie Kevin die Hand.

,,Guten Tag, Herr Großkreutz.", sagte sie freundlich.

,,Guten Tag.", grüßte Kevin zurück.

,,Peter Mensch, jetzt begrüß doch auch mal unsere Gäste.", sagte die Mutter des Schalkers.

Der Vater erhob sich und nickte Manuel kurz zu und gab Kevin die Hand.

,,Tag.", sagte er knapp.

,,Guten Tag.", sagte Kevin freundlich.

Marcel der zwischenzeitlich hinter Kevin und Manuel getreten war ging einen Schritt auf Kevin zu.

,,Unser Vater ist etwas schwierig. Hab Verständnis dafür.", flüsterte er dem Dortmunder ins Ohr.

Kevin nickte.

,,Schatz, geh doch mit deinem Freund und Marcel schon mal in das Esszimmer. Dein Vater und ich kommen gleich nach."

Manuel nickte.

,,Komm, Honey."

Er nahm seinen Freund an die Hand und nahm ihn mit ins Esszimmer. Marcel führte sie an.

 

 

Die drei betraten das Esszimmer und setzten sich an den Tisch.

,,Ich muss doch jetzt mal was los werden.", begann Marcel ein weiteres Gespräch.

,,Dann raus.", sagte Manuel.

,,Ich meine es ist ja egal was Mama und Papa sagen, aber ich finde es wirklich toll das ihr zu eurer Liebe steht. Ich bin richtig stolz auf dich Brüderchen.", grinste Marcel.

,,Danke. Ich bin auch sehr froh das wir so gute Rückmeldungen bekommen in unseren Vereinen sowohl auch von unseren Freunden und auch teilweise von der Familie. Kevin´s Eltern sind mittlerweile auch damit einverstanden. Aber ich glaube Mama und Papa sehen das nicht so locker wie Kevin´s Eltern.", gab der Keeper zu bedenken.

,,Ach, ich denke das ist nur am Anfang. Die werden sich auch daran gewöhnen wenn sie merken das es dir Ernst ist.", sagte Marcel aufmunternd.

Manuel holte tief Luft.

,,Ich hoffe du hast Recht.", sagte der Keeper gedankenverloren.

,,Mögt ihr was trinken?", fragte Marcel schließlich.

,,Ja, ich nehme eine Cola.", sagte Manuel.

Kevin nickte.

,,Ich auch bitte."

Marcel stand auf um in der Küche Gläser und Cola zu holen.

 

 

,,Was soll das, Peter?", fragte Marita ihn.

,,Was soll was?", fragte dieser zurück.

,,Wieso meidest du die beiden so? Ich dachte du wärst auch damit einverstanden, das die beiden sich lieben und zusammen sind."

,,Ich kann mir das einfach noch nicht vorstellen, das mein Sohn schwul sein soll."

,,Aber das ist doch keine Krankheit. Er ist doch immer noch unser Manuel und er wird es auch immer bleiben. Egal mit wem er zusammen ist."

,,Ja, aber ich kann das immer noch nicht glauben. Ich meine schwul. Das ist doch schon etwas anderes als mit einer Frau."

,,Wir sollten diesen Jungen Mann eine Chance geben. Ich bin sicher das er ein ganz netter ist. Sonst hätte sich Manuel diesen Mann nicht genommen. Hast du nicht gemerkt, wie sehr verliebt die beiden sind?", fragte Marita.

,,Ja, aber Marita, das ist ein Mann."

,,Aber wenn Manuel mit diesem Mann glücklich ist, dann lass ihn doch.", sagte Marita.

,,Ich bin davon nicht überzeugt."

,,Ich jedenfalls finde den ganz toll. Wir werden ihm auch das "Du" anbieten.", sagte Marita bestimmt.

,,Das muss doch nun wirklich nicht sein, oder?", sagte Peter mürrisch.

,,Du kannst ja machen was du willst, ich jedenfalls werde das machen. Wenn mein Sohn glücklich ist mit diesem Mann, dann akzeptiere ich das auch. Aber es war ja klar, das du dich wieder quer stellen musst. Das hast du ja schon immer gemacht.", sagte Marita sauer und ließ ihren Mann im Wohnzimmer sitzen und ging in die Küche.

 

 

,,Marcel. Kann ich dir helfen?", fragte Marita als sie ihren Sohn in der Küche sah.

,,Nein, Mama. Ich wollte Manuel und Kevin nur etwas zu trinken bringen."

,,Sag mal Junge, du kennst doch den Herr Großkreutz sicher, oder?", fragte Marita.

,,Kennen ist zu viel gesagt ich hab einiges von ihm in den Nachrichten und im Internet gelesen, aber das bezog sich meistens auf den Fußball. Wieso?", fragte der Jüngere.

,,Ich wollte wissen, ob er ein netter ist. Ich meine er macht ja schon einen netten und sympathischen Eindruck."

,,Ich glaube das ist er auch.", sagte der Sohn.

,,Glaubst du es ist okay, wenn ich ihm das "Du" anbiete?", fragte die Mutter unsicher.

,,Ja, das ist auf jeden Fall okay."

,,Dann mache ich das gleich."

Marcel nickte und verließ den Raum mit den Gläsern und der Cola.

 

 

,,Dein Vater ist wohl nicht so begeistert.", sagte Kevin nachdem Marcel den Raum verlassen hatte.

,,Ach, der bekommt sich auch wieder ein.", munterte Manuel ihn auf.

,,Ich hoffe es."

Es kehrte Stille ein.

Marcel betrat den Raum erneut.

,,Mama ist gleich fertig und dann können wir essen.", sagte er.

Manuel nickte.

Er legte seine Hand auf Kevin´s Oberschenkel und streichelte drüber.

Kevin sah ihn an.

Manuel lächelte.

Kevin lächelte zurück.

Dann betrat Marita den Raum.

,,Wir können gleich essen.", sagte sie und setzte sich an den Tisch.

,,Wo ist denn Papa?", fragte Marcel.

,,Der schmollt im Wohnzimmer.", sagte Marita knapp.

,,Ich geh mal nach ihm schauen.", sagte Marcel und stand auf um den Raum zu verlassen.

,,Geht es euch beiden denn gut?", fragte Marita.

,,Ja, und dir?", fragte Manuel.

Kevin nickte nur.

,,Mir geht es auch gut.", sagte Manuel.

,,Das Gespräch ist ziemlich steif. Ich würde Ihnen gerne das "Du" anbieten.", sagte Marita an Kevin gerichtet.

,,Natürlich nur, wenn Sie wollen.", fügte sie schnell hinzu.

,,Ja, natürlich. Es würde mich sehr freuen.", sagte Kevin überrascht.

,,Ich bin Marita.", sagte sie und lächelte Kevin freundlich zu.

Kevin gab ihr die Hand.

,,Kevin. Freut mich wirklich sehr."

,,Mich auch. Und lass dich nicht von dem Verhalten meines Mannes abschrecken. Der bekommt sich auch wieder ein.", lächelte sie.

Kevin nickte.

Dann betrat Marcel erneut den Raum.

 

 

,,Störe ich?", fragte er.

,,Nein, komm ruhig rein. Was macht dein Vater?", fragte Marita.

,,Der sitzt im Wohnzimmer. Er hat sich auch nicht dazu bewegen lassen nach hier zu kommen aber zum Essen will er her kommen."

,,Ja, wir können gleich essen. Kannst du vielleicht den Tisch decken? Dann kümmere ich mich um das Essen.", sagte Marita.

Marcel und Marita standen auf und kümmerten sich um das Essen und den Tisch.

,,Alles okay?", fragte Manuel als sie alleine waren.

,,Ja, ich fühle mich nur etwas unwohl wegen deinem Dad.", gab Kevin zu.

,,Der kommt auch noch zur Vernunft.", beruhigte Manuel Kevin.

,,Und wenn nicht?", fragte Kevin.

,,Wenn nicht... Dann ist mir das auch egal, Honey. Ich liebe dich und das wird auch so bleiben wenn mein Vater das nicht akzeptiert."

Kevin nickte.

Dann betraten Marita und Marcel erneut den Raum um den Tisch zu decken.

Nachdem sie den Tisch gedeckt hatten kam auch Peter in den Raum.

Als alle saßen fingen sie an zu essen.

Während dem Essen war es still.

Da sagte niemand etwas.

 

 

Nachdem sie fertig waren sah Marita in die Runde.

,,Hat es euch geschmeckt?", fragte sie.

,,Wie immer, Mama.", sagte Marcel und lächelte.

,,Ja, war lecker.", sagte auch Manuel.

Kevin nickte zustimmend.

Peter, Marcel und Marita räumten den Tisch ab.

,,Du fühlst dich immer noch nicht wohler, oder?", fragte Manuel.

,,Nein, noch nicht wirklich.", sagte Kevin.

,,Wenn du möchtest fahren wir gleich. Ich will dich nicht zwingen, Honey.", sagte Manuel.

,,Nein, das ist unhöflich. Das macht man nicht. Ich habe Anstand gelernt.", sagte Kevin.

Manuel nickte.

Dann kamen Marcel und Marita wieder in das Esszimmer.

Peter hingegen setzte sich wieder ins Wohnzimmer.

So unterhielten sich nur Marcel, Manuel, Marita und Kevin.

 

 

Nach ca. 2 Stunden sah Manuel auf die Uhr.

Es waren zwischenzeitlich 18 Uhr geworden.

,,Honey, ich glaube wir machen uns auch langsam mal wieder auf den Weg nach Hause, was meinst du?", fragte Manuel.

Kevin nickte.

,,Das ist aber sehr schade, das ihr schon wieder gehen wollt.", stellte Marita fest.

,,Ja, aber Kevin und ich haben auch wieder Training und da können wir auch nicht mehr solange wach bleiben und Kevin muss ja auch wieder zurück nach Dortmund und alles.", erklärte Manuel.

,,Ja, sicher. Das verstehe ich ja auch.", sagte Marita.

,,Wann habt ihr denn das Rückspiel gegen den BVB?", fragte Marcel.

,,Ähhh... Das weiß ich gar nicht.", gab Manuel zu.

,,In 3 Wochen.", sagte Kevin.

,,Echt in 3 Wochen schon?", fragte Manuel erstaunt.

Kevin nickte.

,,Und dann macht ihr den BVB platt. Sorry Kevin, aber wir sind eben eine Schalker Familie.", grinste Marcel.

Kevin grinste zurück.

,,Da habe ich mich schon dran gewöhnt.", sagte Kevin immer noch grinsend.

Dann standen Manuel und Kevin auf.

Kevin gab Marcel und Marita zum Abschied die Hand.

Manuel nahm die beiden in den Arm und dann gingen sie ins Wohnzimmer um sich von Peter zu verabschieden.

,,Wir sind jetzt weg, Papa.", sagte Manuel.

,,Ja, tschüss.", sagte der nur knapp.

,,Ciao", sagte Manuel.

,,Wiedersehen.", sagte Kevin und die beiden gingen gefolgt von Marita zur Türe.

,,Entschuldige deinen Vater, Manu.", sagte Marita an der Türe.

,,Ich kann damit umgehen. Ich liebe Kevin und das wird es auch nicht ändern, wenn Papa das nicht akzeptiert."

Marita nickte.

,,Lass dich bald mal wieder sehen und wenn du magst, bring Kevin ruhig mit."

,,Machen wir, Mama."

Dann gingen Manuel und Kevin zum Auto und stiegen ein.

 

 

Kevin ließ sich in den Sitz sinken und wurde scheinbar immer kleiner.

Manuel sah ihn an.

,,Tut mir leid, Honey.", sagte er traurig.

,,Das muss dir nicht leid tun, Schatz. Du kannst ja nichts dafür, das dein Vater so reagiert hat."

,,Nein, und dennoch fand ich das nicht okay und da werde ich auch nochmal mit ihm drüber reden die nächsten Tage."

Kevin nickte.

Manuel spürte wie die Anspannung mehr und mehr von Kevin´s Schultern wich.

,,Wir fahren jetzt zu mir und dann massiere ich dich, ja?", fragte der Keeper.

Kevin nickte.

,,Kannst du meine Gedanken lesen?", fragte der lachend.

,,Wieso?"

,,Weil ich gerade gedacht hab das ich eine Massage gut brauchen könnte.", sagte der Dortmunder.

,,Honey, wir sind zusammen und ich kenne dich mittlerweile sehr gut. Also merke ich auch, wenn du angespannt bist oder wenn es dir nicht gut geht oder du dich nicht wohl fühlst.", sagte der Schalker.

Kevin nickte.

,,Lass uns fahren, Schatz."

Nun nickte Manuel und die beiden machten sich auf den Weg zu Manuel.

 

 

Als die beiden dann bei Manuel ankamen stiegen sie aus und gingen hoch zu Manuel´s Wohnung.

Kevin ließ sich auf das Sofa fallen.

,,Bin ich froh das wir wieder zurück sind.", sagte Kevin als Manuel den Raum ebenfalls betrat.

Manuel setzte sich neben den Dortmunder und legte seine Hand auf dessen Oberschenkel.

,,Ich hätte dir gerne einen anderen, schöneren Tag beschert.", sagte Manuel.

,,Ist doch schon okay.", sagte Kevin.

Manuel nickte und versuchte zu lächeln was ihm allerdings nicht wirklich gelang.

Kevin bekam das mit und strich seinem Freund über die Wange.

,,Wir machen uns jetzt noch einen schönen Abend und dann entschädigt das alles.", sagte Kevin.

Manuel nickte resigniert.

,,Hey.", sagte Kevin und zog seinen Freund zu sich.

Manuel legte seinen Kopf auf die Schulter des Dortmunders und der legte seinen Arm um ihn.

,,Sei nicht traurig, Schatz. Es ist doch alles gut.", sagte Kevin und versuchte seinen Freund auf zubauen.

Manuel nickte.

Der Dortmunder streichelte dem Schalker über den Oberarm.

Manuel drückte sich noch etwas näher an den Schalker dran.

,,Musst du heute noch nach Hause, Honey?", fragte Manuel.

,,Nein, ich hab doch morgen Trainingsfrei."

,,Dann kannst du morgen noch bei mir bleiben?", fragte Manuel und sein Gesicht hellte sich etwas auf.

,,Ja, wenn du möchtest schon."

,,Sicher möchte ich das."

Manuel richtete sich auf und drückte sein Lippen auf die des Dortmunders.

Ihre Lippen trafen sich und Kevin spielte mit seiner Zunge an den Lippen des Keepers.

Dieser öffnete die Lippen und ihre Zungen trafen sich zu einem leidenschaftlichen Kuss.

Sie küssten sich lange und ausgiebig und beide genossen es sichtlich.

Nachdem die beiden den Kuss wieder lösten sahen sie sich einfach nur in die Augen.

,,Willst du ins Bett gehen, Schatz?", unterbrach Kevin die Stille.

,,Ich bin schon etwas müde, ja. Aber ich wollte dich doch noch massieren.", sagte Manuel.

,,Das kannst du doch immer noch machen."

,,Nein, das machen wir jetzt noch. Komm mit."

Manuel stand auf und nahm Kevin bei der Hand.

Dieser stand auch auf und die beiden gingen ins Schlafzimmer.

 

 

Die beiden gingen in das Schlafzimmer und zogen sich beide bis auf ihre Shorts aus.

Kevin legte sich auf seine Seite des Bettes auf den Bauch und wartete bis Manuel soweit war.

Als dieser sich zu Ende ausgezogen hatte setzte er sich auf die Beine des Dortmunders und fing an ihm zu massieren.

,,Hmm... Du kannst das wirklich gut.", stellte Kevin nach einer Weile fest.

,,Findest du?", fragte der Keeper bescheiden.

,,Ja, hätte ich das vorher gewusst, dann hättest du das ruhig schon mal machen können."

,,Ich wollte dich ja einen Abend massieren, aber da sind wir irgendwie nicht dazu gekommen."

Der Keeper grinste.

,,Stimmt."

Es trat erneut Stille ein, in der Kevin die Berührungen seines Freundes genoss.

,,Was machen wir denn morgen?", fragte Manuel nach einiger Zeit.

Doch Manuel bekam keine Antwort.

Er steig von Kevin runter und legte sich neben ihn.

Da sah er das der Dortmunder schlief.

Der Keeper lächelte und deckte ihn zu.

Dann legte er sich neben ihn und drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange.

Er zog sich die Decke hoch.

Eigentlich wollte er ja noch Sex mit Kevin.

Aber deswegen sauer sein?

Das würde er sowieso nicht können.

Der Keeper drehte sich rum und schlief dann auch kurz drauf ein.

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